Das Symptom kennen wir alle: Vor allem zum Beginn von Infekten kratzt der Hals, die Schleimhäute sind entzündet und das Schlucken schmerzt. Meist sind solche Infekte gut beherrschbar, sodass der Arztbesuch nicht nötig ist. Dennoch ist Halsschmerz so unangenehm, dass Sie am liebsten Halsschmerzen schnell loswerden möchten. Aber was tun gegen Halsschmerzen? In diesem Ratgeber finden Sie wertvolle Tipps gegen das lästige Übel. Er dient als wertvolle Zusammenfassung der Ursachen von Halsschmerzen und der Tipps, wie Sie – vor allem durch Hausmittel gegen Halsschmerzen – Linderung erzielen können. Aber er kann nicht den Besuch beim Arzt ersetzen.
Es gibt gute Gründe, den Hausarzt wegen Halsschmerzen zu konsultieren. Diese sind unter anderem:
- Ungewöhnlich starke Halsschmerzen
- Mehr als drei, vier Tage ohne Besserung
- Hohes Fieber
- Starke Infekte bei bestehender ernster Grunderkrankung
- Neue Symptome, die durch den Infekt nicht erklärbar sind
Bei klassischen Erkältungen oder unkompliziert verlaufender Grippe können Sie die Tipps gegen Halsschmerzen jedoch als gute Option umsetzen, um bald wieder fit zu sein.
Symptom Halsschmerz – das Wichtigste im Überblick
Halsschmerzen sind keine eigenständige Erkrankung. Sie sind ein Symptom, das durch unterschiedliche Krankheiten ausgelöst werden kann.
Klassische Ursachen sind:
- Die typische Erkältung
- Die Grippe
- Die Infektion mit dem Covid-19 Virus (Corona)
- Die Mandelentzündung
- Die Seitenstrangangina
- Die Rachenentzündung
Allen Halsschmerzen, die durch solche Krankheiten verursacht werden, ist eines gemeinsam: die Entzündung der Schleimhäute. Diese besitzen die klassischen Zeichen von Entzündungen, nämlich die Rötung, die Überwärmung und eben die Schmerzen, die es zu bekämpfen gilt. Denn sie machen das Schlucken sehr unangenehm und lassen uns schlechter schlafen. Auch das Reden fällt schwer und ist durch die heisere Aussprache gekennzeichnet. Ebenfalls unangenehm, aber eine wichtige Abwehrreaktion unseres Körpers: die geschwollenen Halslymphknoten, die das Drehen des Kopfes erschweren können.
Übrigens: Die Briten bezeichnen Halsschmerzen allgemein als "sore throat", den wunden Hals. Damit ist die Problematik rund um das Symptom von lästigen Halsschmerzen absolut treffend beschrieben.
Was hilft gegen Halsschmerzen? Nun folgen sieben wertvolle Tipps, die schon vielfach bewährt sind!
Tipp Nummer 1: Halsschmerzen weglutschen!
Das klassische Lutschbonbon ist ein echter Evergreen. Das sollten Sie immer dabei haben – in der Handtasche, im Reisekoffer und im Einkaufskörbchen. Denn es hat eine tolle Eigenschaft: Es befeuchtet die Schleimhäute des Rachens, die durch den Infekt strapaziert sind. Dadurch werden die durch den Infekt rauer gewordenen Schleimhäute geglättet. Und das hat einen ganz entscheidenden Vorteil für Ihre Genesung: Die Erreger – Viren oder Bakterien – haben es dann schwerer, an den glatten Schleimhäuten des Rachens anzudocken. Fachlich ausgedrückt: Die Besiedelung des Rachens mit den krankheitserregenden Keimen wird erschwert.
Zudem legt sich die Feuchtigkeit der Bonbons wie ein schützender Film über die angegriffene Schleimhaut. Das kann dazu beitragen, die Entzündung positiv zu beeinflussen, und auch das Schlucken fällt den Betroffenen leichter.
Gut zu wissen
Es ist ein kleiner Mythos zu glauben, dass es ausschließlich die als solche deklarierten Halsbonbons sind, die die Linderung verschaffen. Fragen Sie Mediziner "Was hilft gegen Halsschmerzen?", antworten sie oft mit einer überraschenden Antwort: Lutschbonbons aller Art! Es geht in erster Linie nicht darum, dass die Halsbonbons durch spezielle Wirkstoffe punkten. Es geht vielmehr darum, dass Sie überhaupt Bonbons lutschen, die den Speichelfluss aktivieren, sodass er sich als schützende Schicht über die raue und entzündete Schleimhaut legen kann. Wenn Sie Halsschmerzen bekommen und vielleicht erst am nächsten Tag zum Einkaufen kommen, sollten Sie zu den Bonbons greifen.
Wenn Sie Halsbonbons besorgen, sind wohltuende und wirksame Inhaltsstoffe eine perfekte Ergänzung. Die folgende Liste enthält einige Klassiker gegen Halsschmerzen. Wählen Sie daraus einfach das aus, was Ihnen am besten schmeckt!
Natürliche Pflanzenkraft, die in den Lutschbonbons für den Hals steckt:
- Salbei
- Honig
- Spitzwegerich
- Ingwer
- Isländisch Moos
Sie haben Husten, Schnupfen, Halsschmerzen – das volle Programm von Erkältung oder Grippe? Auch Hustenbonbons sind gut gegen Halsschmerzen. Denn oft schmerzt unser Hals auch wegen des andauernden Hustenreizes. Hustenbonbons, die den Reizhusten bekämpfen, wirken dann indirekt gegen die Halsschmerzen. So haben Sie ein Produkt, aber die doppelte Wirkung gegen die lästigen Beschwerden.
Tipp Nummer 2: Viel trinken gegen Halsschmerzen!
Wenn es um die häufige Frage "Was hilft gegen Halsschmerzen?" geht, steht auch die ausreichende Trinkmenge ganz oben auf der Liste der Antworten. Ein wichtiges Wirkprinzip der Flüssigkeit gleicht dem der Lutschbonbons: Durch die Flüssigkeit wird die gereizte Schleimhaut des Rachens beruhigt. Raue Schleimhaut wird glatter und die Viren beziehungsweise Bakterien finden weniger Möglichkeiten, sich in der Rachenregion breitzumachen. Viele von ihnen werden durch die Flüssigkeit einfach weggespült. Dadurch leistet das Trinken einen wichtigen Beitrag zu Genesung und Wohlbefinden.
Was sollten Sie trinken? Empfehlenswert sind wärmende Tees, die durch pflanzliche Wirkstoffe die Regeneration der Schleimhäute beschleunigen.
Welcher Tee hilft gegen Halsschmerzen? Gute Tees bei Halsschmerzen sind:
- Salbei
- Kamille
- Thymian
- Malve
- Spitzwegerich
Achten Sie darauf, dass Sie keine Allergie gegen einen dieser Bestandteile haben. Danach können Sie die Teesorten nach Lust und Laune genießen. Ideal sind die Kräutertees, wenn Sie sie zuckerfrei genießen. Eine süße Alternative ist allerdings bei Husten, Halsschmerz und Heiserkeit erlaubt. Sollten Sie vielleicht schon einmal bei Google die Frage "Was hilft gegen Halsschmerzen?" eingegeben habe, ahnen Sie vielleicht schon, um welches Naturprodukt es sich handelt. Der Honig bietet bei Infekt gleich drei wertvolle Eigenschaften.
- Honig glättet die wunde Schleimhaut und vermindert so die Schluckbeschwerden.
- Honig hat entzündungshemmende Eigenschaften und unterstützt so gut die Regeneration der Schleimhaut.
- Honig besitzt antibakterielle Eigenschaften, die es den Erregern schwer machen, sich zu vermehren.
Und natürlich ist die Süße des Honigs gut geeignet, um kleinen Patienten den Kräutertee schmackhafter zu machen. Tipp: Nehmen Sie Bio-Honig!
Natürlich ist auch Wasser gut geeignet, um die Schleimhäute zu befeuchten und den bei Infekten häufig auftretenden Flüssigkeitsverlust gut auszugleichen. Sie sollten jedoch unbedingt stilles Mineralwasser nehmen. Kohlensäure könnte die entzündete Schleimhaut des Rachens sonst noch mehr reizen.
Sollten Sie gegen die Schmerzen etwas Kühles bevorzugen, können Sie auch ab und zu einen Eiswürfel lutschen oder den kranken Enkeln natürlich auch ein echtes Eis gönnen. Das macht die Genesung umso leichter.
Tipp Nummer 3: der Kartoffelwickel – ein kultiger Klassiker
Was hilft gegen Halsschmerzen? Unter anderem auch ein echter Klassiker, den aber leider nicht mehr alle Menschen kennen. Der Kartoffelwickel ist unkompliziert gemacht, absolut natürlich und frei von Nebenwirkungen. Besorgen Sie sich ein paar Biokartoffeln, die frei von Pestiziden und Co. sind. Pro Halswickel reichen zwei mittlere Kartoffeln. Diese kochen Sie als klassische Pellkartoffeln. Nun werden die garen Kartoffeln ähnlich wie bei der Zubereitung von Kartoffelstampf mit einer Gabel oder einem anderen Gerät zerdrückt. Sie müssen die Schalen vorher nicht unbedingt abpellen.
Die zerdrückten Kartoffeln geben Sie auf ein sauberes Küchenhandtuch aus Baumwolle und wickeln dieses dann zu einer Art Schal zusammen. Achtung: Es dürfen keine heißen Kartoffeln nach außen gelangen! Nun wird der kartoffelige Wickel um den Hals der erkrankten Person gelegt. Anschließend kommt als zusätzliche Schicht zum Wärmen und Stabilisieren noch einmal ein Handtuch um den Hals. Der Wickel kann am Hals bleiben, bis die feuchtwarmen Kartoffeln kalt geworden sind. Der Kartoffelwickel unterstützt die Lymphgefäße des Halses dabei, die Giftstoffe der Krankheitserreger aus dem Körper zu leiten.
Tipp Nummer 4: Halsschmerzen? Sie brauchen Wärme!
Der oben erklärte Kartoffelwickel punktet auch durch die direkte Wärmeeinwirkung auf den Hals. Auch diese ist ein echter Klassiker, wenn Sie sich fragen sollten: Was hilft gegen Halsschmerzen? Natürlich gibt es auch eine ganze Menge von anderen Optionen, mit der Sie Wärme rund um die Halsregion schaffen können.
Ein paar Beispiele:
- Dinkel- oder Kirschkernkissen
- Der klassische Schal (vor allem dann, wenn Sie draußen sind!)
- Der Rollkragenpulli
- Das heiße Bad
Einige Hinweise zum Bad: Heiße Bäder belasten den Kreislauf. Baden Sie also nicht, wenn Sie Fieber haben. Die Badezeit sollte 15 bis 20 Minuten nicht übersteigen. Durch bestimmte Badezusätze wird das Bad noch wertvoller, um Husten und Halsschmerzen zu lindern. Fichtennadeln, Campher und andere ätherische Öle beruhigen die gestressten Atemwege und sind auch gut, wenn sich zu den Halsschmerzen Husten und Schnupfen gesellt haben sollten.
Tipp Nummer 5: Halsschmerzen und die Schonung
Was hilft gegen Halsschmerzen? Bei jedem Infekt ist Schonung das A und O, um schnell wieder auf die Beine zu kommen. Vermeiden Sie also unbedingt körperliche Anstrengung. Machen Sie keinen Sport, verschieben Sie den Großeinkauf und den Besuch der Enkelkinder, nutzen Sie Ihren Treppenlift und erholen Sie sich, so gut es geht. Wenn Sie kein Fieber haben, ist gegen den leichten Spaziergang an der frischen Luft nichts einzuwenden. Aber: Der warme Schal um den Hals und eine Kopfbedeckung sind ein Muss!
Doch den entzündeten Hals sollten Sie auch innerlich schonen. Gefäßgifte wie Nikotin und Alkohol sind tabu, weil sie die angeschlagene Schleimhaut des Rachens und auch die empfindliche Region des Kehlkopfes negativ beeinflussen. Es ist Strapaze pur, die Sie vermeiden sollten. Das Gleiche gilt auch für bestimmte Speisen. Scharfes zu essen, ist bei einer Halsentzündung keine gute Idee. Also streichen Sie Chips, Chili & Co. vom Speiseplan, solange Sie Probleme mit dem Hals haben. Auch manche Getränke sind nicht unbedingt empfehlenswert. Natürlich ist es grundsätzlich eine gute Idee, wenn Sie während eines Infekts die Abwehrkräfte durch Vitamine mobilisieren möchten. Aber der frisch gepresste Orangensaft – so gut er auch gemeint sein mag – hat auf die wunde Schleimhaut des Rachens eine im wahrsten Sinne des Wortes "reizende" Wirkung.
Natürlich gehört es auch zur Schonung, dass Sie möglichst wenig sprechen und schon gar nicht schreien. Allerdings sollten Sie auch nicht flüstern, wenn Sie den lieben Mitmenschen etwas mitteilen möchten. Denn – was viele nicht wissen – Flüstern beansprucht Kehlkopf und Stimmbänder sehr. Sprechen Sie also ganz normal – das ist am besten.
Tipp Nummer 6: Halsschmerzen und Inhalieren
Auch Inhalieren darf in einem Ratgeber rund um das Thema "Was hilft gegen Halsschmerzen" nicht fehlen. Denn auch der Dampf hat den Vorteil, dass er direkt die Schleimhäute beruhigt und nebenbei praktischerweise die lädierten Atemwege behandelt. Ein ideales Kraut gegen Halsschmerzen ist Salbei. Er beruhigt, desinfiziert und ist eine echte Wunderwaffe gegen Entzündungen. Auch Spitzwegerich ist eine tolle Option. Sie haben zum Inhalieren zwei Optionen: Entweder besorgen Sie sich aus dem Reformhaus oder der Drogerie die frischen Kräuter oder Sie nehmen einfach ein paar Teebeutel. Wasser kochen, über die Kräuter beziehungsweise Teebeutel gießen und ziehen lassen
Wichtig: Der Dampf darf nicht zu heiß sein. Sie trocknen sonst die Schleimhäute aus, was kontraproduktiv ist. Aus dem gleichen Grund sollten Sie auch eher nicht mit Kamille inhalieren.
Tipp Nummer 7: Halsschmerzen und Gurgeln
Was hilft gegen Halsschmerzen? Gurgeln ist eine tolle Option! Denn die in Flüssigkeit gelösten Wirkstoffe haben gleich zwei positive Eigenschaften: Sie sind entzündungshemmend und befeuchten gleichzeitig den Rachen. Gurgeln will aber gelernt sein. Nicht bei jedem Menschen klappt es – vor allem dann, wenn Sie leicht einen unangenehmen Würgereiz verspüren oder wenn Sie wegen Problemen mit der Halswirbelsäule den Kopf nicht in den Nacken legen möchten.
Zum Gurgeln brauchen Sie nicht extra eine Gurgellösung aus der Apotheke. Auch die nun schon mehrfach genannten Klassiker – allen voran der Salbeitee – tun gute Dienste. Achten Sie darauf, dass der Tee nicht zu heiß ist, damit Sie sich nicht verbrennen. Gurgeln Sie einen kleinen Schluck, spucken Sie dann aus. Diesen Vorgang wiederholen Sie ein paar Mal. Gerade wenn Sie mit dem Gurgeln etwas unsicher sein sollten, ist Tee die optimale Wahl. Im Fall der Fälle schlucken Sie keine chemische Gurgellösung, sondern ein paar in Wasser gelöste getrocknete Kräuter, die Sie trinken können.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema "Was hilft gegen Halsschmerzen?"
Was hilft gegen Halsschmerzen sofort?
Welches Hausmittel hilft am besten gegen Halsschmerzen?
Wie lange dauert es, bis Halsschmerzen weg sind?
Was kann man über Nacht gegen Halsschmerzen tun?
Haftungsausschluss und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen: Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch können die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens!
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