Mehr als nur Husten - was ist COPD?
Hintergrund und Einführung
Bei der COPD handelt es sich um eine fortschreitende Erkrankung der Lunge. Die Abkürzung COPD steht dabei für den englischen Begriff „chronic obstructive pulmonary disease". Zu Deutsch lässt sich die Erkrankung daher auch als chronisch obstruktive Lungenerkrankung bezeichnen. Wenngleich die Ursachen für COPD längst geklärt sind, ist die Erkrankung Stand heute nicht heilbar. Als typische Symptome und Warnsignale gelten häufiges Husten, Atemnot sowie schleimiger Auswurf. Als Hauptursache haben Mediziner und Forscher primär das Rauchen ausmachen können. Doch auch weitere Faktoren spielen eine nicht unwesentliche Rolle bei der Entstehung einer COPD.
In vielen Fällen schätzen Erkrankte die Symptomatik falsch ein und sind somit auch nicht in der Lage, etwas an den Umständen zu ändern, die zu der COPD geführt haben. Wie umfangreich die Problematik der Erkrankung ist, lässt sich anhand von aktuellen Zahlen belegen. So leiden derzeit zwischen 210 und 340 Millionen Menschen weltweit an COPD. Allein in Deutschland gehen Mediziner heutzutage davon aus, dass beinahe sieben Millionen Menschen an COPD erkrankt sind. Da die Ursachen für die Erkrankung ungesunde sowie alltägliche Lebensumstände sind, entwickeln sich die Symptome über viele Jahre hinweg. Dies hat zur Folge, dass mittlerweile jede achte Person in Deutschland von COPD betroffen ist.
Die hohe Anzahl der Erkrankten hat nicht nur persönliche und gesundheitliche Folgen für die Betroffenen. So gehen Experten davon aus, dass COPD allein in Deutschland jährlich Kosten in Höhe von beinahe zehn Milliarden Euro verursacht, die zulasten der Volkswirtschaft gehen.
Im nachfolgenden Ratgeber möchten wir Ihnen aufzeigen, welche Ursachen der COPD zugrunde liegen, welche Symptome auf eine Erkrankung hindeuten und welche Formen der COPD Therapie es für betroffene Patienten gibt.
Diagnose von COPD
Mit Erkrankungen der Lunge ist nicht zu spaßen. Sollten Sie den Verdacht haben, dass sich bei Ihnen ein langwieriges Leiden manifestiert hat, ist der Gang zum Hausarzt die erste und beste Wahl. Dieser wird zunächst einige Untersuchungen vornehmen. Besteht anschließend der Verdacht auf COPD, wird der Hausarzt Sie zunächst an einen Pneumologen überweisen. Dort wird in der Folge überprüft, ob es sich um eine COPD oder eine anderweitige Erkrankung der Lunge handelt. Hierfür gibt es unterschiedliche Methoden und Untersuchungen. Diese durchzuführen ist essenziell für die Diagnostik. Aufgrund der nahezu identischen Krankheitsbilder kann oberflächlich nicht zwischen Asthma und COPD unterschieden werden. Erst genauere Untersuchungen ermöglichen eine klare Definition der Erkrankung.
Erste Untersuchungen bei einer möglichen COPD-Erkrankung
Sofern Ihr Hausarzt Sie an einen Pneumologen überwiesen hat, wird diese zunächst eine ausgiebige Analyse bisheriger Erkrankungen vornehmen. Bereits dadurch lässt sich in einigen Fällen feststellen, ob eine COPD vorliegen kann. Die umfangreiche Befragung ist zudem notwendig, um eine spätere COPD Therapie möglichst präzise auf Sie zurechtzuschneiden. Bei der Befragung durch den Pneumologen werden Sie voraussichtlich mit den nachfolgenden Fragen konfrontiert. Um das Krankheitsbild präzise einschätzen und eine mögliche COPD von Asthma unterscheiden zu können, sollten Sie diese Fragen wahrheitsgemäß beantworten, auch wenn einige Antworten Ihnen mitunter unangenehm sein könnten.
- Seit wann und wie oft treten Symptome wie Husten oder Auswurf auf?
- Welche Farbe hat der Auswurf und wann husten Sie diesen ab?
- Führen bereits geringfügiger Belastungen zu einer Atemnot oder tritt diese sogar während körperlicher Untätigkeit auf?
- Sind Sie Raucher? Wenn ja, wie lange und wie viele Zigaretten rauchen Sie pro Tag?
- Welchem Beruf gehen Sie nach und kommen Sie dort in Kontakt mit Schadstoffen, die die Atemwege betreffen?
- Haben Sie das Gefühl, dass Ihre Leistungsfähigkeit nachgelassen hat?
- Konnten Sie zuletzt einen deutlichen Gewichtsverlust feststellen?
- Leiden Sie unter anderen Vorerkrankungen?
Nachdem diese Fragen geklärt sind, erfolgt eine körperliche Untersuchung, Binnen kürzester Zeit kann der Arzt an dieser Stelle mögliche Warnsignale für eine COPD feststellen. Hierzu hört der Facharzt die Lunge mithilfe eines Stethoskops ab und achtet dabei auf untypische Geräusche, die während des Ein- und Ausatmens auftreten. Sofern eine COPD vorliegt, lässt sich diese oftmals bereits an deutlichen Geräuschen erkennen. Die Mediziner sprechen in solchen Fällen oftmals von dem sogenannten Giemen. Hierbei handelt es sich um ein unverkennbares Atemgeräusch. Es zeichnet sich in erster Linie dadurch aus, dass der Arzt beim Ausatmen ein trockenes sowie pfeifendes Geräusch wahrnimmt. Das Giemen kann auch bei anderen Erkrankungen der Lunge auftreten, doch zeigt es sich dann oftmals nur in einem Lungenflügel. Ein beidseitiges Giemen gilt hingegen als signifikantes Merkmal für eine bestehende COPD. Ferner gilt auch die sogenannte „silent lung" als wichtiges Merkmal bei einer COPD. Der Begriff „silent lung" umschreibt ein deutlich abgeschwächtes Atemgeräusch. In einigen Fällen ist die Lunge aufgrund der COPD bereits so geschwächt, dass das Atemgeräusch selbst mithilfe des Stethoskops kaum noch wahrnehmbar ist. Ursache für die "silent lung" ist ein Kollabieren der Bronchien beim Ausatmen. Dies wird dadurch begünstigt, dass die COPD dafür sorgt, dass das Atemvolumen nicht mehr vollends abgeatmet werden kann.
Abgeschlossen wird die Untersuchung durch den Facharzt abseits der Lunge. So wird er unter anderem nach weiteren Anzeichen für eine reduzierte Sauerstoffversorgung suchen. Als Beispiele lassen sich blaue Verfärbungen an den Extremitäten oder den Lippen nennen. Eine Sauerstoffunterversorgung kann zudem das Herz betreffen. Ein erstes Indiz hierfür sind Wassereinlagerungen im Bereich der Knöchel.
Unterscheidung von Asthma und COPD?
Um COPD feststellen und eine COPD Therapie erfolgversprechend einleiten zu können, muss der Arzt zudem abklären, ob es sich tatsächlich um eine COPD handelt. Aufgrund der fast identischen Symptomatik fällt oftmals schwer, zwischen Asthma und COPD zu unterscheiden.
Asthma
Bei einer asthmatischen Erkrankung handelt es sich um eine chronische Entzündung der Atemwege. Die Auslöser für eine solche Entzündung können sowohl eine Überempfindlichkeit der Lunge als auch eine Allergie sein. Unabhängig davon, welcher Auslöser dem Asthma zugrunde liegt, führt dies von Zeit zu Zeit dazu, dass sich die Atemwege verengen. Als Folge einer solchen Verengung kommt es fast immer zu einer (akuten) Atemnot. Je nach Schwere und Auslöser bildet sich die Verengung der Atemwege entweder spontan oder erst nach Behandlung wie beispielsweise mithilfe von Asthmaspray zurück. Anders als bei der COPD tritt eine asthmatische Erkrankung in den meisten Fällen bereits in der Jugend der im frühen Erwachsenenalter auf. Dieser Umstand hilft nicht selten dabei, Asthma und COPD unterscheiden zu können – insbesondere wenn die Atembeschwerden des Patienten erst im zweiten Lebensabschnitt auftreten.
COPD
Während sich die asthmatische Erkrankung in der Regel bereits in frühen Jahren zeigt, handelt es sich bei der COPD um eine schleichende Erkrankung, deren Symptome über einen langen Zeitraum zunehmen. Es gilt zudem festzuhalten, dass COPD keine allergische Reaktion wie Asthma ist. Problematisch ist zudem die Tatsache, dass die medikamentöse Behandlung der verengten Atemwege im Vergleich zum Asthma nur selten von Erfolg geprägt ist. Aus diesem Grund ist die Differenzierung von enormer Wichtigkeit, da die chronisch fortschreitende Erkrankung der Lunge oftmals nur mithilfe einer individuellen COPD Therapie behandelt werden kann.
Apparative Untersuchungen
Wie bereits erwähnt, ist es für die Diagnose sowie eine mögliche COPD Therapie unerlässlich, dass es sich bei der Erkrankung der Lunge wirklich um eine COPD handelt. Aus diesem Grund wird der Pneumologe weitere medizinische Untersuchungen einleiten, um die Diagnose abzuschließen. Zu diesem Zweck greift der Arzt auf drei unterschiedliche apparative Untersuchungen zurück. Diese dienen in erster Linie dem Ziel, die Lungenfunktion zu bewerten und somit die Schwere der COPD festzustellen. Anhand der somit gesammelten Daten kann der Arzt anschließend eine passende COPD Therapie entwickeln.
- Spirometrie
Als erstes technisches Hilfsmittel greift der Facht bei der Untersuchung der Lunge auf das Spirometer zurück. Dieses Gerät erfasst mehrere Werte und gibt somit aussagekräftige Auskunft darüber, wie es um die Vitalkapazität sowie die sogenannte Einsekundenluft steht. Diese beiden Werte müssen zunächst separat betrachtet werden, geben in Summe jedoch Aufschluss darüber, inwieweit die Lunge funktionstüchtig und wie hoch das Maß der Einschränkung eben jener Funktionen ist.
Anhand der Einsekundenkapazität ermittelt der Pneumologe, wie groß das Lungenvolumen ist, das binnen einer einzigen Sekunden ausgeatmet werden kann. Bei der Vitalkapazität handelt es sich hingegen um das gesamte Lungenvolumen, welches infolge einer tiefen Einatmung mit einem Atemstoß ausgeatmet wird. Ergibt sich aus den Werten eine Beeinträchtigung der Einsekundenkapazität von mehr als 30 Prozent im Vergleich zum Normalwert, so handelt es sich um eine COPD.
- Ganzkörperbodyplethysmografie
Die Ganzkörperbodyplethysmografie mag sich zunächst komplizierter anhören, als sie es in der Realität ist. Besteht der Verdacht auf eine COPD, kann die Ganzkörperbodyplethysmografie dabei behilflich sein, andere mögliche Erkrankungen der Lunge auszuschließen. Der Patient nimmt in einer geschlossenen Kabine Platz, in welcher er durch ein Rohr ebenfalls in ein Spirometer atmen muss. Ziel dieses Tests ist es, die Lungenkapazität sowie den Atmungswiderstand festzustellen. Anhand der daraus erhaltenen Daten kann der Arzt deutlich differenzieren, ob es sich um eine COPD oder weitere Erkrankungen der Lunge wie Asthma handelt und anschließend eine COPD Therapie verordnen.
- Analyse der Blutgase
Bei der Analyse der Blutgase handelt es sich um ein weiteres Verfahren, dass bei der Diagnose einer COPD hilfreich und zudem einfach durchzuführen ist. Primär geht es darum, den Sauerstoffgehalt des Blutes zu bestimmen. Im Fokus einer solchen Untersuchung stehen in erster Linie Patienten unter 45 Jahren, die an einem Lungenemphysem leiden. Ziel der Analyse der Blutgase ist es daher, einen möglichen Alpha-1-Antitrypsin-Mangel aufzudecken. Worum es sich dabei genau handelt, greifen wir später innerhalb der Ursachen für COPD auf. Um die Blutgase ermitteln zu können, bedarf es lediglich eines Bluttropfens des Patienten. Wird bei der Analyse ein Alpha-1-Antitrypsin-Mangel festgestellt, so wird der Pneumologe weitere Untersuchungen wie einen Gentest einleiten. Eine etwaige Untersuchung ist insofern wichtig, da es gleiche mehrere Erkrankungen von Herz und Lunge gibt, die zu ähnlichen Symptomen wie bei der COPD führen.
Erst nachdem eine oder mehrere dieser Untersuchung erfolgt und die COPD zweifelsfrei festgestellt wurde, kann eine COPD Therapie verordnet werden. Da eine COPD Therapie spezifische Ansätze verfolgt, ist sie bei anderen Lungenerkrankungen überwiegend wirkungslos und kann im schlimmsten Fall schädlich sein. Eine differenzierte Diagnose ist daher unumgänglich.
Ursachen und Risikofaktoren
Statistisch gesehen ist das Rauchen die mit Abstand häufigste Ursache für eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung. Etwa 80 bis 85 Prozent aller COPD-Patienten sind Raucher. Doch auch die prozentuale Gefahr, zu erkranken, ist sehr hoch. Dabei ist das Risiko auf eine Erkrankung umso höher, je mehr Zigaretten konsumiert werden. Unter dem Strich weisen etwa 15 Prozent aller Personen, die über viele Jahre hinweg geraucht haben, eine COPD auf. Bei starken Rauchern hingegen liegt die Quote sogar bei 26 Prozent.
Darüber hinaus konnten Studien nachweisen, dass Frauen intensiver von der Erkrankung betroffen sind. Dies bedeutet nicht, dass sie schneller daran erkranken oder generell ein erhöhtes Risiko aufweisen. Vielmehr sieht es danach aus, als würden die Lungen von Frauen schneller durch Schadstoffe angegriffen werden. Der Vergleich zu Männern lässt sich wie folgt darstellen: Frauen, die über einen Zeitraum von 20 Jahren hinweg täglich dieselbe Anzahl an Zigaretten konsumieren, besitzen dasselbe Risiko für eine Erkrankung wie Männer, die eine identische Menge an Zigaretten über 30 Jahre hinweg rauchen. Somit ist eine COPD Therapie bei Frauen oftmals auch schwieriger, da die Erkrankung schneller auftritt und früher symptomatisch wird.
Auch mit Blick auf den Nachwuchs sollten Raucher sich den schädlichen Einflüssen bewusst sein, denen Kinder ausgesetzt werden. Ohne jeden Zweifel ist selbst Passivrauchen ein wichtiger Faktor für die Entstehung einer Erkrankung im höheren Alter. Dabei spielt es keine Rolle, ob Kinder im Laufe ihres Lebens selbst zur Zigarette greifen oder ob sie ausschließlich dem Passivrauch ausgesetzt sind. Nicht zu vergessen ist auch die Gefahr für Ungeborene. Bereits der Volksmund verweist darauf, dass Rauchen während der Schwangerschaft ein hohes Risiko für ungeborene Kinder birgt. Dies ist auch tatsächlich so, weshalb Sie während der Schwangerschaft keinesfalls rauchen sollten. Untersuchungen haben ergeben, dass unzählige Schadstoffe, die durch das Rauchen in den Körper eindringen, über die Plazenta an das ungeborene Kind übertragen werden. Mögliche Folgen sind Fehlgeburten sowie Missbildungen. Darüber hinaus sorgt das Rauchen während der Schwangerschaft für ein erhöhtes Risiko auf Spätschäden. So gesehen müssen sich auch die Partner darauf einstellen. Egal ob aktives oder passives Rauchen – die Schadstoffe sind nicht ungefährlich und können selbst bei Ungeborenen gravierende Spätfolgen hervorrufen. Selbiges gilt auch für alle Personen in Ihrem direkten Umfeld. Leiden diese bereits unter einer COPD oder verfolgen eine COPD Therapie, so sollten Sie diese unbedingt vor schädlichen Einflüssen wie Zigarettenqualm fernhalten und Ihrer eigenen Gesundheit zuliebe mit dem Rauchen aufhören.
COPD durch Schadstoffe aus der Umwelt
Häufig unterschätzt wird auch das Risiko durch Schadstoffe, die sich in der Umwelt wiederfinden. Sollten Sie oder Ihre Verwandten in Gegenden mit hoher Luftverschmutzung leben, so ergeben sich daraus gleich zwei potenzielle Gefahren. Einerseits sorgt die schlechte Qualität für eine höhere Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung der Lunge. Andererseits ist eine etwaige Umgebung der schlechteste Wohnort für Patienten, die bereits eine COPD entwickelt haben und unter den Symptomen leiden.
Konkrete Studien zu den Auswirkungen der Luftverschmutzung auf die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung gibt es nicht, doch deuten bereits erhobene Zahlen auf einen direkten Zusammenhang hin. Insbesondere die Zahlen aus Entwicklungsländern geben Anlass zu dieser Annahme. So konnte dort festgestellt werden, dass erhöhte Feinstaubbelastungen sowie ein erhöhter Schwefeldioxid-Gehalt in der Luft deutlich höher sind als beispielsweise in Deutschland. Zeitgleich erkranken dort deutlich mehr Menschen in der Gruppe der Nichtraucher als hierzulande. Wie groß der Einfluss im Detail ist, werden kommende Studien offenbaren.
Wer bereits unter COPD leidet, der sollte gegebenenfalls die Schadstoffbelastung in seinem Umfeld überprüfen. Leben Sie beispielsweise in der Innenstadt einer größeren Stadt, so ist zunächst davon auszugehen, dass die Schadstoffbelastung hier überdurchschnittlich hoch ist. Dies führt dazu, dass das Risiko auf eine Exazerbation deutlich ansteigt. Um die Risiken zu mindern oder die Erfolgschancen einer COPD Therapie zu erhöhen, bleibt in solchen Fällen oftmals nur der Umzug in eine Gegend mit besseren Schadstoffwerten.
Schadstoffbelastung am Arbeitsplatz
Im Jahr 2019 veröffentlichte die American Thoracic Society in Zusammenarbeit mit der European Respiratory Society eine Auswertung unterschiedlichster Studien, welche sich mit den Schadstoffbelastungen am Arbeitsplatz auseinandersetzten und welche Risiken daraus für Arbeitnehmer entstehen. Hierbei kooperierten Atemwegsexperten aus Medizin mit Wissenschaftlern, um den Einfluss möglichst präzise darstellen zu können. Zwar bezog sich die Auswertung auf eine Vielzahl an Lungenerkrankungen, doch wurden auch die Risiken auf eine COPD-Erkrankung ins Auge gefasst. Die Studie kam zu dem Schluss, dass beruflich schädlichen Substanzen, die über die Atemluft in den Körper gelangen, einen großen Anteil an Erkrankungen wie COPD haben. Die Mediziner und Wissenschaftler zeichneten angesichts der Datenlage ein deutliches Bild. So sind etwa 16 Prozent aller Asthmaerkrankungen auf ein ungesundes Arbeitsumfeld zurückzuführen. Kurz dahinter folgt bereits die COPD als zweithäufigste Folge der Arbeitsbedingungen. Circa 14 Prozent aller COPD-Erkrankungen sind den Bedingungen am Arbeitsplatz geschuldet.
Nach Einschätzung des Expertengremiums gibt es zwei wesentliche Aspekte, die künftig zu beachten sind. Dies gilt auch für alle Personen, die sich vor COPD schützen, deren Symptome lindern oder eine COPD Therapie möglichst vielversprechend angehen wollen. Denn die Belastung an entsprechenden Arbeitsplätzen ist deutlich höher als anderswo. Dabei handelt es sich jedoch keinesfalls um unvermeidbare Umstände. Vielmehr kommen die Experten zu dem Schluss, dass die Gefahren einfach zu vermeiden seien. Es gilt sicherzustellen, dass sich sowohl die Industrie als auch die Politik der Risiken bewusst sind und entsprechende Maßnahmen einleiten. Zeitgleich obliegt es aber auch den Arbeitnehmern, sich nicht alles bieten zu lassen. Haben Sie selbst den Eindruck, dass die Arbeitsbedingungen schwerwiegende Erkrankungen der Lunge begünstigen, so sollten Sie dies offen ansprechen oder einen Arbeitsplatzwechsel in Betracht ziehen. Es gilt zu bedenken, dass bereits wenige Jahre in einem solchen Umfeld entscheidend für die Entwicklung einer COPD sein können.
Fazit: Hinsichtlich der Ursachen einer COPD-Erkrankung gibt es nur wenige potenzielle Faktoren. Da etwa 80 bis 85 Prozent aller Erkrankungen auf das Rauchen zurückzuführen sind und zeitgleich knapp 14 Prozent der Erkrankungen im beruflichen Umfeld entstehen, zeigt sich eindeutig, wo und unter welchen Umständen das Risiko besonders hoch ist. Wer diese beiden Faktoren eliminiert, senkt das Risiko auf eine Erkrankung sowie deren Spätfolgen drastisch.
Leiden Sie selbst oder einer Ihrer Angehörigen an COPD oder möchten Sie das Risiko auf eine Erkrankung verhindern, so können sie sich an folgender Liste orientieren, um die Risiken einzuschätzen und gegebenenfalls zu handeln:
- Sehen Sie vom Rauchen ab oder rauchen Sie zumindest nur noch abseits von Freunden und Bekannten
- Vermeiden Sie, das Sie oder Ihre Angehörigen durch Passivrauchen beeinflusst werden
- Wechseln Sie notfalls den Arbeitsplatz, sofern Sie dort in Kontakt mit schädlichen Gasen, Dämpfen oder Partikeln kommen
- Überprüfen Sie die Schadstoffbelastung am Wohnort und prüfen Sie mögliche Alternativen
- Vermeiden Sie die Tätigkeit in Berufen mit hohen Schadstoffbelastungen
- Wurde eine COPD diagnostiziert, so ergreifen Sie sämtliche notwendigen Maßnahmen und klären Sie mit Ihrem Arzt die Möglichkeiten einer COPD Therapie
Alpha-1-Antitrypsin-Mangel
Ein weiterer möglicher Faktor für COPD findet sich abseits schädlicher Stoffe, die über die Lunge aufgenommen werden. Primär geht es bei solchen Faktoren um einen Mangel des Bluteiweißes Protein Alpha-1-Antitrypsin, kurz ATT. Dieses Bluteiweiß hat im menschlichen Organismus eine entscheidende Funktion. Die Aufgabe von Protein Alpha-1-Antitrypsin ist es, sogenannte Proteasen-Enzyme abzubauen. Hierbei handelt es sich um spezielle Enzyme, die ungebremst das vorhandene Lungengewebe angreifen und schädigen. Liegt ein Mangel an Protein Alpha-1-Antitrypsin vor, so führt dies in der Regel zu chronischen Entzündungen sowie Verengungen der Bronchien. Diese Symptomatik ist identisch zu denen, wie sie durch Schadstoffe ausgelöst werden. Somit kann auch in solchen Fällen von einer COPD gesprochen werden. Erfolgt keine COPD Therapie, so ist ein Lungenemphysem eine der möglichen gravierenden Spätfolgen. Zudem sei angemerkt, dass ein Mangel an Protein Alpha-1-Antitrypsin auch Leberschäden als Folge haben kann.
Problematisch ist der Protein-Alpha-1-Antitrypsin-Mangel darüber hinaus aufgrund einer weiteren Tatsache. Innerhalb der Bevölkerung tritt dieser Mangel in etwa genauso häufig auf wie Typ-1-Diabetes. Und dennoch schenkt die Medizin dem Protein Alpha-1-Antitrypsin-Mangel vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit. Dies führt unweigerlich dazu, dass die Erkrankung nur selten beziehungsweise erst zu spät erkannt und behandelt wird.
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Häufigkeit und Verbreitung
Verbreitung von COPD in Deutschland
Zunehmende Fallzahlen in den nächsten Jahren?
Entstehung von Raucherhusten
Als eines der wesentlichen Merkmale und Symptome einer COPD-Erkrankung geben Ärzte fast immer den sogenannten Raucherhusten an. Dies kommt gerade im Fall von COPD nicht von ungefähr. Schließlich wird geschätzt, dass etwa 80–85 Prozent aller Erkrankungen auf jahrelangen Zigarettenkonsum zurückzuführen sind. Jede einzelne Zigarette sorgt in geringem Maße dafür, dass die Lungenfunktion beeinträchtigt wird. In Summe ergibt sich über die Jahre hinweg daraus eine massive Schädigung der Lunge. Doch wie genau wird die Lunge durch das Rauchen geschädigt?
Innerhalb der Lunge finden sich unzählige Flimmerhärchen. Diese besitzen eine essenzielle Funktion: Sie sind für die Reinigung der Lunge von innen verantwortlich. Nach und nach werden diese Flimmerhärchen jedoch durch das Rauchen zerstört. Als Folge darauf nimmt auch die Reinigungsfunktion immer weiter ab. Wird die Lunge nicht mehr von innen gereinigt, so muss der Körper reagieren. Die typische Reaktion darauf ist das morgendliche Abhusten. Sobald sich dabei Auswurf zeigt, ist dies bereits ein deutliches Signal dafür, dass die Lunge nicht mehr ausreichend gereinigt wird. Zwar gibt es auch andere Ursachen respektive Erkrankungen für einen solchen Auswurf, doch lässt sich der Auswurf meist anhand seiner Farbe unterscheiden. Der Auswurf infolge einer mangelnden Reinigungsfunktion bei Rauchern ist oftmals gräulich.
Folgen einer COPD-Erkrankung
Hat sich die Erkrankung erst einmal manifestiert, so können in der Folge verschiedene Komplikationen eintreten. Im Grunde ließen diese sich auch als Symptome zusammenfassen – der besseren Übersicht halber, unterscheiden wir sie in diesem Fall als Folgen einer COPD-Erkrankung. Da es sich zudem um eine stetig fortschreitende Erkrankung handelt, ist ein regelmäßiger Check beim Arzt unverzichtbar.
Wer unter einer leichten Form der COPD leidet und bislang kaum über Beschwerden klagt, sollte sich etwa ein Mal pro Jahr untersuchen lassen. Sobald sich der Zustand generell verschlechtert oder Symptome in ihrem Ausmaß deutlicher werden, ist eine rasche Konsultation ratsam. Je eher der Arzt informiert wird, desto mehr Spielraum hat er bei der Behandlung und kann rechtzeitig eine angemessene COPD Therapie auf die Beine stellen.
Wiederkehrende Infektionen
Aufgrund der nachhaltigen Schädigung der Lunge ist es ihr nicht mehr möglich, ihre üblichen Reinigungsfunktionen im vollen Umfang durchzuführen. Als Folge dieser Schädigung kommt es im Verlauf einer COPD-Erkrankung immer wieder zu Infektionen der Bronchien. Zudem werden Lungenentzündungen überdurchschnittlich oft festgestellt. Da die Schädigung irreversibel ist, sorgen beide Folgeerkrankungen dafür, dass die Lungenfunktion zunehmend abnimmt und daraus eine konstante Kurzatmigkeit resultiert.
Cor pulmonale – Erweiterung der rechten Herzkammer
Bei dem Cor pulmonale sprechen Mediziner von einem sogenannten Lungenherz. Diese Beschreibung ist auf eine Ausdehnung der rechten Herzkammer zurückzuführen. Ursächlich für ein Cur pulmonale ist die eingeschränkte Funktion der Lunge als Folge gravierender Lungenkrankheiten wie COPD. Da das Herz aufgrund eines permanent erhöhten Widerstandes im Lungenkreislauf härter arbeiten muss und diese Funktion vorrangig der rechten Herzkammer obliegt, erweitert sich die rechte Herzkammer. Die Gefahr durch ein Cor pulmonale liegt in einer nachlassenden Leistungsfähigkeit des Herzens. Mögliche Folgen dieses Krankheitsbildes sind Wassereinlagerungen in den Beinen sowie im Bauch. Ferner kann es zu gestauten Halsvenen, Herzversagen sowie einem Versagen der Atmung kommen.
Exazerbation – akute Verschlechterung des Krankheitsbildes
Treten im Verlauf einer COPD-Erkrankung die Symptome plötzlich und akut auf, spricht der Mediziner von einer sogenannten Exazerbation. Mögliche Ursachen einer COPD-bedingten Exazerbation sind in der Regel bakterielle Infektionen. Allerdings können auch äußere Einflüsse eine Rolle spielen. Feuchte sowie kalte Luft gelten ebenso als Risikofaktoren wie eine erhöhte Luftverschmutzung aufgrund von Schadstoffen. Sobald Sie eine akute Veränderung der COPD-Erkrankung erkennen, gilt es schnellstmöglich einen Arzt zu konsultieren. Wer bereits länger an COPD leidet oder sich bereits einer COPD Therapie unterzieht, der wird dabei auch im Umgang mit Exazerbationen geschult. Diese werden in drei Schweregrade unterteilt. Liegt eine leichte Form vor, so können sich die meisten Patienten zunächst selbst behandeln. Dennoch ist es unabdingbar, im Anschluss einen Arzt aufzusuchen und das weitere Vorgehen zu besprechen.
- Leichte Exazerbation
Eine leichte Exazerbation der Stufe 1 liegt vor, wenn die Symptome mithilfe eines Notfallmedikaments selbstständig behandelt und innerhalb kürzester Zeit gelindert werden. Wenngleich die Symptome abklingen, sollten Sie akute Beschwerden infolge einer COPD immer vom Arzt abklären lassen.
- Mittelschwere Exazerbation
Eine Exazerbation der Stufe 2 kann kurzfristig ebenfalls mit dem Notfallmedikament behandelt werden. Um keine zusätzlichen Risiken einzugehen, ist zügig ein Arzt zu konsultieren. Sollte der nächste Arzt zu weit entfernt sein oder die Exazerbation außerhalb der Sprechzeiten auftreten, sollten Sie den Notarzt rufen oder sich in ein nahegelegenes Krankenhaus begeben. Nach einer mittelschweren COPD-Exazerbation bedarf es unbedingt einer medizinischen Behandlung. Eine entsprechende Behandlung wird entweder mittels Vergabe von Antibiotika oder Kortison oder zusätzlich mithilfe einer Sauerstofftherapie erfolgen.
- Schwere Exazerbation
Die schwerste Form der Exazerbation ist die 3. Stufe. Indikator hierfür ist eine massive Atemnot, welche einer sofortigen Behandlung bedarf. Dermaßen akute COPD-Symptome sollten nicht unterschätzt werden, weshalb Sie sich nicht scheuen sollten, den Notarzt zu rufen. Im Krankenhaus werden zunächst die Symptome behandelt, ehe eine Entscheidung darüber gefällt wird, ob eine stationäre oder gar intensivmedizinische Behandlung notwendig ist.
Hinweis: Sollten Sie erste Anzeichen einer Verschlechterung der Symptome verspüren, gilt es Ruhe zu bewahren. In Panik zu verfallen birgt nur das Risiko, die Lunge zusätzlich zu belasten und die akuten Beschwerden zu verschlimmern. Kommt es zu Atembeschwerden, kann die Lippenbremse hilfreich sein. Zudem ist eine Körperhaltung wie der Kutschersitz einzunehmen. Eine etwaige Haltung sorgt dafür, dass die Atmung leichter fällt. Anschließend sollten Sie zeitnah Ihren Arzt aufsuchen.
Bei einer akuten COPD können Sie zudem einige Vorkehrungen treffen, um für den Notfall gerüstet zu sein. Scheuen Sie sich nicht, gemeinsam mit Ihrem Arzt einen Plan zu entwerfen. Tritt der Notfall ein, wissen Sie ganz genau, wie Sie zu handeln haben. Wichtige Aspekte eines Notfallplans für COPD-bedingte akute Anfälle sind das Zusammenstellen von Medikamenten sowie die Anfertigung von Hinweisen für mögliche Ersthelfer. Anhand dieser Anweisungen können Ersthelfern wichtige Zeit gewinnen, bis die ärztliche Versorgung gewährleistet ist.
COPD-Therapie: Wie wird die Lungenerkrankung behandelt?
Ob und wie COPD behandelt wird, entscheidet der Pneumologe nach einer eingehenden Untersuchung. Ausschlaggebend für die Notwendigkeit und die Art der Behandlung ist die Einstufung der COPD. Hierzu ist eine umfangreiche Untersuchung notwendig, wie bereits beschrieben. Sind diese Untersuchungen abgeschlossen, ermittelt der Arzt anhand der Testergebnisse eine Einstufung der COPD und verordnet dementsprechend eine COPD-Therapie, um die Beschwerden zu lindern und den voranschreitenden Verlauf möglichst zu bremsen.
Kategorisierung der COPD-Stadien
COPD 1
COPD 2
COPD 3
COPD 4
Ergänzende Einteilung seit 2017
Um die COPD Therapie besser anpassen können, wird seit 2017 eine weitere Unterteilung vorgenommen. Ausgangspunkt einer jeden Bewertung von COPD-Patienten sind zunächst die vier Schweregrade der Erkrankung. Je nach Ausprägung der Symptome erhält ein jeder Patient zusätzlich eine Einteilung von A bis D. Diese Einteilung basiert ausschließlich auf der Ausprägung der Symptome sowie der Häufigkeit auftretender Exazerbationen. Liegt die Einsekundenkapazität eines Patienten beispielsweise bei 50 bis 80 Prozent, während er zeitgleich viele sowie ausgeprägte Symptome aufzeigt, wird er die Kategorisierung 2C oder 2D erhalten. Auf der anderen Seite gibt es Patienten, deren Einsekundenkapazität bereits unter 30 Prozent liegt, jedoch kaum Symptome auftreten. Daraus resultiert eine Kategorisierung zwischen 4A oder 4B.
Medikamentöse COPD-Therapie
Behandlungen von COPD ohne Medikamente
COPD vorbeugen
Bei COPD handelt es sich zweifelsfrei um eine Erkrankung, die die Mediziner bis heute vor Probleme stellt. Zwar gibt es bislang keine Heilung für COPD, doch können Sie selbst viel dazu beitragen, das Risiko auf eine Erkrankung zu mindern. Auch ist es möglich, den Verlauf der COPD positiv zu beeinflussen und somit eine mögliche COPD Therapie maßgeblich zu unterstützen. Um langfristig eine positive Wirkung auf eine bestehende Erkrankung zu haben oder das Risiko zu senken, bedarf es einiger Überwindung und Willenskraft. Der Gesundheit zuliebe sollte diese dennoch an den Tag gelegt werden.
- Rauchen und Schadstoffe vermeiden
Das Rauchen ist mit großem Abstand die häufigste Ursache für eine COPD-Erkrankung. Bei etwa vier von fünf Personen ist die Krankheit darauf zurückzuführen. Entsprechend ist es nicht überraschend, dass Sie das Rauchen schnellstmöglich aufgeben sollten. Dies gilt auch dann, wenn mehrere Personen in einem Haushalt leben und Teile des Haushalts durch den Passivrauch oftmals unbewusst in Gefahr gebracht werden. Je eher Sie die Zigaretten bei Seite packen und das Rauchen endgültig an den Nagel hängen, desto weniger wird die Lunge geschädigt. Somit verringern Sie immerhin das grundsätzliche Risiko einer Erkrankung, selbst wenn Sie über viele Jahre hinweg geraucht haben.
- Schadstoffe vermeiden
Einen weiteren nicht unwesentlichen Einfluss auf die Entwicklung von COPD haben Schadstoffe. Nicht immer handelt es sich dabei um Stoffe, die am Arbeitsplatz aufgenommen werden. Auch kann das Wohnen in einer stark von Fahrzeugen frequentierten Gegend die Feinstaubbelastung in der Luft deutlich erhöhen. Die Folge ist auch hier ein erhöhtes Risiko auf eine Erkrankung. Sofern sich die Möglichkeit bietet, ist es ratsam, mit dem Arbeitgeber die Problematik zu besprechen und eventuell darauf hinzuweisen, dass mithilfe einiger Arbeitsschutzmaßnahmen die Auswirkungen der Schadstoffe auf die Belegschaft zu reduzieren sind. Sollte dies nicht möglich sein, hilft nur der Wechsel des Arbeitsplatzes, wenn Sie sich langfristig vor einer COPD-Erkrankung schützen möchten.
Zudem mag es zwar hart klingen, doch lässt sich auch ein Wechsel des Wohnortes nicht verhindern, sollte die Schadstoffbelastung dort zu hoch. Gesunde Menschen haben nur ein geringes Risiko, durch die Belastungen in Städten zu erkranken. Wer jedoch bereits unter eine COPD leidet oder gar eine COPD Therapie bekommt, dem bleibt kaum eine andere Wahl. Andernfalls ist davon auszugehen, dass die Schadstoffe über einen langen Zeitraum die negative Entwicklung der COPD begünstigen und so auch die Spätfolgen fördern.
Infektionen und anderen Krankheiten vorbeugen
Da die COPD zu den systemischen Erkrankungen zählt, geht sie mit einem erhöhten Risiko weiterer Erkrankungen einher. Um deren Auswirkungen auf die Gesundheit und somit eine weitere körperliche Schwächung zu verhindern, sollte entsprechende Erkrankungen möglichst zeitnah diagnostiziert und behandelt werden.
Häufige Begleiterkrankungen der COPD sind:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arterien-Verkalkungen oder Herzinsuffizienz
- Diabetes
- Osteoporose
- Gewichtsverlust
- Depressionen
Präventiver Sport
Als Teil der COPD Therapie ist Sport häufig unerlässlich. Um einer Erkrankung vorzubeugen, ist regelmäßiger Sport ebenfalls eine sinnvolle Maßnahme. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Kraft- oder Ausdauersport handelt. Unter dem Strich sorgt jede sportliche Betätigung dafür, dass die Lunge als Muskel trainiert und gestärkt wird. Als präventive Maßnahme sei es Ihnen daher angeraten, sich für einen Sport zu entscheiden, der Ihnen möglichst viel Spaß macht und zu dem Sie sich leicht motivieren können. Mangelt es hingegen an Motivation, so ist es ratsam, sich Trainingspartner zu suchen. Einerseits können Freunde oder Familie gefragt werden. Andererseits finden sich in größeren Ortschaften meist auch Sportgruppen. Der gemeinsame Sport fördert die Motivation und hilft dabei, sich selbst auferlegte Ziele eher zu erreichen.
Haftungsausschluss und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen: Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens!