Mit zunehmendem Alter nehmen gesundheitliche Aspekte eine wichtige Rolle im Leben ein, sodass eventuelle Umbaumaßnahmen innerhalb der Wohnung vonnöten sind. Bei 30% der über 70-Jährigen ist Schwindel ein Hauptsymptom, das für Beeinträchtigungen im Alltag sorgt und sich schlimmstenfalls dauerhaft auf die Lebensqualität auswirkt. Infolge dessen ist es überaus sinnvoll, sich frühzeitig über mögliche Gefahren und Indikatoren zu erkundigen, um sich gegen die Gefahren von Schwindel im Alter zu wappnen. So besteht die Möglichkeit, frühzeitig zu intervenieren, um Stürze zu verhindern, die mit Folgeerscheinungen einhergehen.
Es ist wichtig, Gleichgewichtsstörungen im Alter nicht als reine Begleiterscheinung anzusehen. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass andere Krankheiten nicht rechtzeitig diagnostiziert werden können. Denn hinter Schwindel können sich anbahnende Krankheiten verstecken, die noch im Anfangsstadium sind, beispielsweise Demenz. Normalerweise ist der Gang ein automatisierter menschlicher Prozess, der ohne Zutun der kognitiven Leistung vonstattengeht. Im Alter rückt der Gang jedoch ins Bewusstsein, bzw. wird bewusster vom Gehirn gesteuert. Aufgrund dessen kommt es zu Schwindel und Probleme in der Gangart, wenn sich beispielsweise eine Demenzerkrankung entwickelt. Mit zunehmender Abnahme der kognitiven Leistung kommt es gleichzeitig zu einer Zunahme an Gefahren infolge von Gleichgewichtsstörungen im Alter.
Letztlich ist es möglich, ein erfülltes und sorgenfreies Leben zu führen. Trotz Schwindel im Alter. Die Medizin ist mittlerweile sehr fortschrittlich, sodass sich diverse Diagnostik-Methoden entwickelt haben, um die Krankheitsbilder hinter dem Schwindel zu ergründen und zu bekämpfen. Vorsorge ist das A und O. Mit zunehmendem Alter spielt der Faktor Zeit eine ausschlaggebende Rolle.
Sicherheitsmaßnahmen im Falle von Schwindel
Eine hohe Anzahl von Unfällen sind auf Stürze im Alter zurückzuführen, die in Folge von Schwindel passieren. Deshalb ist es wichtig zu wissen, welches Verhalten adäquat ist und vor Verletzungen schützt. Neben baulichen Änderungen des täglichen Wohnbedarfs, gibt es einige Verhaltensregeln, die in akuten Situationen hilfreich sind.
Es ist außerdem wichtig, sich zu setzen oder hinzulegen oder festzuhalten, wenn es unerwartet zu Schwindel kommt. Unnötige Kopfbewegungen sind zu vermeiden, um eine Verschlimmerung auszuschließen. Um den eigenen Stand zu stabilisieren, kann der Blickwinkel an einen bestimmten Punkt gerichtet werden. Die Atmung sollte dabei langsam und ruhig vonstattengehen. Dank dieser simplen Maßnahmen, die leicht verinnerlicht werden können, wird die Gefahr eines Sturzes minimiert.
Ursachenforschung von Schwindel
Die Wissenschaft und Medizin ist in Sachen Ursachenforschung bereits sehr fortgeschritten, sodass eine Diagnose zuverlässig und zeitnah gestellt werden kann. Die Palette an potenziell möglichen Krankheiten, die hinter Schwindel stecken, sind breit gestreut, weshalb Sie sich nicht scheuen sollten, bereits bei ersten Symptomen einen Arztes zu konsultieren. So umgehen Sie eigene Fehleinschätzungen.
Eine mögliche Ursache von Schwindel könnte auf Herzprobleme zurückzuführen sein, welche mit Kreislaufproblemen einhergeht. Aufgrund der steigenden Anzahl an Diabetes Typ 2 Erkrankungen in der Gesellschaft steigen auch zunehmend die Schwindelprobleme. Zucker wird im allgemeinen Sprachgebrauch nicht umsonst als "Volksdroge Nummer 1" tituliert. Denn Zucker macht nicht nur süchtig, sondern belastet auch den menschlichen Organismus. Schwindel und Zittern können erste ernsthafte Anzeichen für eine Diabeteserkrankung sein. Hier sei explizit darauf hingewiesen, dass Zittern nicht zwangsläufig etwas mit dem Alter zu tun hat, sondern ein Indiz für eine entstehende Krankheit sein kann.
Wird auf eine ausgewogene Ernährung sowie genügende Bewegung geachtet, ist es möglich, die Schwindelsymptome zu eliminieren und die Gesundheit schrittweise zu normalisieren. Auch psychische Faktoren wie Angst, können sich negativ auf die Gesundheit niederschlagen, bzw. Schwindel hervorrufen. In solchen Fällen ist therapeutische Hilfe angemessen, um langfristig die Symptome zu überwinden. Die psychologische Hilfeleistung wird oftmals mit einer Bewegungstherapie ergänzt, um für die eigene Körperwahrnehmung sensibilisiert zu werden. Hiermit wird das Eigenvertrauen in die körperliche Selbstwahrnehmung reaktiviert und gestärkt.
Organische Entzündungen sind ebenfalls Ursache von Gleichgewichtsproblemen. Die Behandlung erweist sich in solchen Fällen relativ einfach und erfolgt mithilfe von Antibiotika. Letztlich liegt es im Ermessen des behandelnden Arztes, eine richtige medikamentöse Behandlung der Störung einzuleiten. Um eine negative Wechselwirkung mit anderen Medikamenten zu verhindern, ist es wichtig, den Arzt Auskunft zu erteilen über etwaige Medikamente, die derzeitig in Verwendung sind.
Konträr zu den Entzündungen ist eine weitere häufige Ursache für Schwindel der sogenannte gutartige Lagerungsschwindel. Ursache für die Störung ist die Verschiebung der Ohrsteinchen, die mithilfe eines Physiotherapeuten wieder in die Ausgangsposition gebracht werden können.
Teil der Vorsorge ist auch der Besuch beim Optiker, denn das Sehvermögen spielt eine wesentliche Rolle für das Gleichgewicht. Sollte darüber hinaus ein Gleichgewichtsorgan nicht mehr funktionsfähig sein, so wird dies vom sekundären Organ ausgeglichen, was jedoch Zeit in Anspruch nimmt und sukzessiv erfolgt. Um diese temporäre Spanne zu überbrücken, kann eine Bewegungstherapie beansprucht werden, die gegebenenfalls mit Medikamenten ergänzt wird.
Ganz gleich, welche Ursache hinter Gleichgewichtsstörungen im Alter stehen, die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer Chronizität kommt, sind gering. Verschiedene Diagnosemaßnahmen haben eine hohe Erfolgsquote, um das Leben im Alter in einem würdigen Zustand zu erleben.
Präventivmaßnahmen gegen Stürze
Stürze gehen oftmals mit Folgeerscheinungen einher. Umso wichtiger sind Präventivmaßnahmen, damit diese möglichst verhindert werden. Denn Unfälle wirken sich negativ auf die Teilhabe am aktiven Leben aus und führen schlimmstenfalls zu Isolation und münden in Depressionen. Dementsprechend wichtig sind Vorkehrungen.
Sicherheitsvorkehrungen fangen bei fundamentalen Dingen, wie genügend Licht, an. Diesbezüglich ist ein einfacher Zugang zu den Lichtschaltern vorteilhaft. Eine weitere Gefahrenquelle sind Teppiche und Läufer, die verrutschen können. Stolperfallen dieser Art sollten auf jeden Fall vermieden werden. Aufgrund von Schwindel im Alter können diese alltäglichen Dinge zu schweren Unfällen und Stürzen führen. Alternativ ist die Fixierung von Teppichen möglich, um ein Rutschen zu verhindern. Kabelstränge von elektronischen Geräten sollten nicht in Fußnähe und idealerweise auch fixiert sein. Infolge des Alters nimmt die Sehkraft ab, sodass die Notwendigkeit entsteht, Stufen und etwaige Erhöhungen mithilfe von Signalfarben erkenntlich zu machen. Aufgrund von plötzlichen Schwindelsymptomen sind Haltegriffen essenziell und von prägender Relevanz. Diese können sowohl im Bad als auch in anderen Räumlichkeiten montiert werden. Zusätzlich ist die Benutzung von Gehhilfe eine weitere effektive Präventivmaßnahme, um die Sturzgefahr zu dezimieren. Richtiges Schuhwerk wird einen zusätzlichen Beitrag zur Sicherheit leisten. Schwindel im Alter ist somit zu bewältigen, aufgrund der weitreichenden Varietät an Möglichkeiten, die sich bieten und zeitnah realisierbar sind.
Schlusswort zu Gleichgewichtsstörungen im Alter
Das Alter geht nicht nur mit Risiken einher, sondern vor allem mit Chancen und Möglichkeiten, um das eigene Leben lebenswert auszugestalten. Gleichgewichtsstörungen im Alter sind behandelbar, sodass eine Exklusion aus der Gesellschaft nicht eintreffen wird, sofern genügend Maßnahmen eingeleitet werden.
Dabei sollte der Blick auf viele Teilaspekte des Lebens gerichtet bleiben, um die Gesundheit stabil zu halten und um vor allem den Gleichgewichtsstörungen im Alter proaktiv entgegenzutreten. Eine bewusste Lebensweise wird zusätzlich einen wichtigen Beitrag leisten, die Lebensqualität in den eigenen vier Wänden aufrechtzuerhalten. Zudem wird eine ausgewogene Ernährung zielführend sein. Genügend Bewegung sollte den Tagesablauf abrunden. Besonders mit steigendem Alter ist es ratsam, auf ausreichende Spaziergänge zu achten um den Stoffwechsel anzuregen.
Idealerweise wird ein Arzt den Genesungsweg begleiten und diesen effektiv steuern. Denn ärztlicher Rat ist unerlässlich, um eine sichere Diagnose erhalten zu können, sodass Probleme an der Wurzel gepackt werden. Unter Beachtung dieser Ratschläge steht einer Teilhabe am gesellschaftlichen Leben nichts mehr im Wege, auch nicht in einem höheren Alter.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie entsteht Schwindel im Alter?
Kann Schwindel aus nachlassender Sehkraft resultieren?
Was kann ich bei Gleichgewichtsstörungen tun?
Wie reagiere ich auf einen akuten Schwindel-Anfall?
Ist altersbedingter Schwindel behandelbar?
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