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Fersensporn: Das können Sie gegen Schmerzen beim Auftreten tun

Junge Frau hält ihren durch einen Fersensporn schmerzenden Fuß

Wenn jeder Schritt stechende Schmerzen in der Ferse hervorruft, sollte dies ein Warnzeichen sein: Der Schmerz erinnert an das Gefühl, in einen Nagel zu treten, und kann ein Anzeichen für einen Fersensporn sein. Doch woher kommen die mitunter brennenden oder stechenden Schmerzen in der Ferse? Wie kann der Fersensporn als Ursache erkannt und wie effektiv behandelt werden?

Die Therapie eines Fersensporns hängt von der Ausprägung ab, die mit ärztlicher Unterstützung und einigen Hilfsmitteln meist zeitnah gelindert werden kann.

Was ist ein Fersensporn?

Der Fersensporn ist im Grunde keine Erkrankung, sondern ein Schutzmechanismus des Körpers vor einer Überlastung: Dabei entsteht ein knöchernes Gebilde am Fersenknochen als Folge von kleinen Verletzungen, das eine Entzündung hervorrufen kann. Dabei ist weniger der Fersensporn selbst das Problem, sondern die durch Mikrotraumata verursachten Entzündungen, die dem Nervensystem einen Schaden und somit Schmerzen melden. Die typische Symptomatik zeigt sich mit Schmerzen beim Auftreten in unterschiedlichen Ausprägungen. Der Fersensporn kann jedoch auch als Zufallsdiagnose bei einer bildgebenden Untersuchung entdeckt werden, ohne zuvor Entzündungen und somit Schmerzen ausgelöst zu haben.

Entzündet sich die Ferse durch den Fersensporn, wird dies medizinisch als Plantarfasziitis bezeichnet. Von einem Fersensporn gelten rund 10 Prozent der deutschen Männer und Frauen als betroffen, wenngleich Frauen einen größeren Anteil der Menschen ausmachen, die sich deswegen tatsächlich in Behandlung begeben. Je nach individueller Ausprägung des Fersensporns und der aufgetretenen Symptomatik stehen verschiedene Behandlungsansätze mit nicht-invasiven und operativen Methoden zur Verfügung. Die Therapieoptionen für einen Fersensporn gelten als langwierig, jedoch in den meisten Fällen zumindest so behandelbar, dass Patienten anschließend wieder schmerzfrei oder schmerzarm durch das Leben schreiten können.

Welche Symptome zeigen sich bei einem Fersensporn?

Nicht immer geht die Ausbildung eines Fersensporns mit eindeutigen Symptomen einher. Wenn Symptome auftreten, sind diese meist die Folge einer Entzündung im Areal der Ferse, die durch die Überreizung des Gewebes und die Überbelastung des Fußes in Verbindung mit dem Sporn in der Ferse ausgelöst wurden. Der typische Schmerz wird von Betroffenen meist als stechend oder brennend beschrieben, vergleichbar mit dem Gefühl, wenn sich ein Nagel oder ein anderer spitzer Gegenstand in den Hinterfuß bohrt.

Je nach Ausprägung des Beschwerdebildes bei einem Fersensporn können leichte bis starke Schmerzen auftreten. Diese manifestieren sich vor allem bei Beginn einer Belastung, etwa beim morgendlichen Aufstehen oder nach anderen längeren Ruhephasen für den Fuß. Die Schmerzen lassen im Verlauf der Bewegung oder im Lauf des Tages oft nach, können jedoch ohne Behandlung in immer kürzeren Abständen zu Schmerzzuständen führen. Bleiben die Beschwerden über einen Zeitraum von sechs Monaten bestehen, geht die Medizin von einer chronischen Entzündung aus, die mit dauerhaften Schmerzen einhergeht.

Treten die stechenden Schmerzen in der Ferse erstmals auf, kann über eine Schonung zunächst versucht werden, die Symptomatik zu lindern. Mitunter hilft auch das Kühlen der Ferse, um eine eventuell vorliegende Entzündung und die Schmerzen durch den Fersensporn zu reduzieren. Tritt der Stechschmerz jedoch häufiger auf und entsteht er vor allem beim Anlaufen von Bewegungen des Fußes am Morgen oder nach längeren Ruhephasen, ist ein Gespräch mit einem Arzt anzuraten. Dieser kann eine erste Diagnostik in die Wege leiten oder bei Unklarheiten zur Diagnose mit bildgebenden Verfahren sowie einer Überweisung zum Facharzt für Orthopädie weiterhelfen. Somit kann eine zügige Therapie eingeleitet werden, um eine Verschlimmerung der Beschwerden und Folgeschäden zu vermeiden.

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Was sind die Ursachen für einen Fersensporn?

Die maßgebliche Ursache für einen Fersensporn ist die langanhaltende, dauerhafte Überlastung des Fußes und der Ferse. Im Fuß befinden sich insgesamt 26 Knochen, die von einem komplexen Netzwerk aus Sehnen und Muskeln in Position gehalten und bewegt werden. Dabei wird das Fußgewölbe von der sogenannten Sehnenplatte gestützt, um die Unterseite des Fußes vor Verletzungen zu schützen. Diese Sehnenplatte wird Plantarfaszie genannt und zeigt sich als dicker, flacher Strang aus festem Bindegewebe, der von den Zehengrundgelenken bis zu den Fersen reicht.

Wird die Ferse jedoch durch Fehl- und Überbelastungen regelmäßig beeinflusst, wird die Sehnenplatte überlastet. Sie kann das Fußgewölbe nicht mehr ausreichend stützen und der Fersenknochen wird mit erhöhtem Druck durch das Körpergewicht und die Bewegungsabläufe beeinträchtigt. In der Folge versucht der Organismus den Knochen zu stärken und lagert auf der Druckfläche Kalk ein – der Fersensporn entsteht.

Medizinisch wird zwischen dem plantaren Fersensporn und dem dorsalen Fersensporn unterschieden. Bei einem plantaren Fersensporn lagert der Organismus den Kalk an der Ferse ein, um die Sehne zu verkürzen. Wird der Kalk am Ansatz der Achillessehne angelagert, entsteht der dorsale Fersensporn. In beiden Fällen sind Entzündungen möglich, die im Gegensatz zu klassischen Entzündungen nicht durch die Infektion mit Bakterien oder Viren ausgelöst werden, sondern durch kleine Verletzungen der Nervenfasern. Diese Form der Entzündung wird als neurogene Entzündung bezeichnet und durch spezifische Fasern im peripheren Nervensystem aktiviert.

Wodurch entsteht die Überbelastung der Ferse?

Der gesunde Fuß hat mit dem Gewicht des Körpers unter normalen Umständen keine Probleme. Entstehen durch körperliche Belastungen, Fehlbelastungen, Deformitäten oder langanhaltende Beanspruchung über das normale Maß hinaus erhöhte Anforderungen für den Fuß, kann es zu Überlastungen des Fußes und der Ferse kommen. Diese Über- und Fehlbelastungen kombinieren sich in den meisten Fällen bei einem Fersensporn durch einander ergänzende Einflüsse.

Die häufigsten Ursachen für die Überlastung der Ferse und daraus folgend die Bildung des Fersensporns zeigen sich in der Anamnese des Arztes durch die folgenden Faktoren:

  • Übergewicht
  • Fußfehlstellungen, Fehlbelastungen und Muskelschwächen
  • Falsches Schuhwerk
  • Häufiges und langes Stehen, Gehen und Sport

Übergewicht

Schon mit normalem Gewicht müssen die Füße die Last des Körpers beim Stehen, Gehen, Laufen oder Springen durch entsprechende Bewegungsflexibilität tragen und auffangen. Jeder Schritt verstärkt die Belastung des Körpergewichts auf den Fuß. Besteht zudem Übergewicht, kann es schon bei normalen Bewegungsabläufen zu Überlastungen des Fußes kommen, die der Organismus abfedern muss. An der belasteten Stelle entsteht ein Fersensporn, um die Belastung besser zu verteilen, während der neue Auswuchs gleichzeitig das umliegende Gewebe reizt. Kommt es regelmäßig zu Überreizungen der Nervenfasern im Gewebe, entstehen die typischen Beschwerden durch sich entwickelnde Entzündungen rund um den Fersensporn.

Fußfehlstellungen, Fehlbelastungen und Muskelschwächen

Liegen Fehlstellungen des Fußes vor oder wurde durch falsche Bewegungsabläufe eine Fehlbelastung entwickelt, kann sich ebenfalls ein Fersensporn entwickeln. In vielen Fällen können diese Aspekte durch Muskelschwächen und Schwächen im Bindegewebe begünstigt sein. Die Schwächen im Muskel- und Bindegewebe erschweren dem Fuß den Ausgleich von Belastungen und begünstigen wiederum Fehlbelastungen. So kann die Überbelastung auch bei regelmäßigen, normalen Bewegungen entstehen, weil der Fuß die natürliche Belastung nicht so gut abfedern kann wie ein gesunder, gut gefestigter Fuß. In manchen Fällen liegt die Ursache für die Fehlbelastung jedoch in mehr als nur einer Fußfehlstellung, sondern kann auch durch eine Fehlstellung der Wirbelsäule oder in einem Beckenschiefstand begründet sein.

Falsches Schuhwerk

Auch gesunde Füße können durch falsches Schuhwerk Belastungen erfahren, die langfristig zur Bildung eines Fersensporns führen. Maßgeblich ist dabei die Einschränkung, die der Fuß beim Abrollen in der Bewegung und der Druckverteilung erfährt. Schuhe ohne Absatz oder zu hohe Schuhe, zu klein gewähltes oder einengendes Schuhwerk belasten somit die gesunde und normale Bewegungsfähigkeit des Fußes. Der Fuß kann nicht mehr ausreichend abrollen und die Druckverteilung nicht ausreichend umsetzen. Somit entsteht besonders bei häufigem Tragen von falschem Schuhwerk mit viel Stehen, Gehen und Laufen eine ungünstige Konstellation, die einen Fersensporn begünstigt.

Langes Stehen, Gehen und Sport

Auch ohne spezifische Überlastung oder ungünstige zusätzliche Faktoren kann eine hohe Belastung für den Fuß langfristig zu einem Fersensporn führen – auch und besonders dann, wenn Sie mit Sport und richtiger Ernährung eigentlich alles richtig machen und aktiv leben. Im Berufsalltag und in der Freizeit sind wir heute in vielen Fällen nahezu durchgängig auf den Beinen. Doch langes Stehen, Gehen und Laufen, Springen beim Sport oder andere sportliche Betätigungen können die Füße übermäßig beanspruchen. Bereits durch diese Belastungen kann ein Fersensporn entstehen. Wird dann zusätzlich nicht ausreichend auf geeignetes Schuhwerk mit guter Stoßdämpfung geachtet oder werden die Füße bei Aufwärmübungen nicht genügend beachtet, falsche Bewegungsabläufe eingeübt oder andere Dauerbelastungen für die Füße kreiert, kommt es umso leichter zu einer Überbelastung, die den Fersensporn entstehen lässt. Sogar die Radtour mit dem E-Bike kann dann zu Schmerzen führen, wenn Sie kräftig in die Pedale treten.

Diagnostik bei einem Fersensporn

Bei einer häufiger auftretenden oder akut stark schmerzenden Ferse ist ein Besuch beim Arzt sehr sinnvoll, um einen Fersensporn oder eine andere Ursache diagnostizieren und gezielt behandeln zu können. Im Gegensatz zu vielen anderen Erkrankungen ist die Diagnose für einen Fersensporn recht einfach zu stellen. An erster Stelle steht wie immer das ausführliche Gespräch. Bei dieser sogenannten Anamnese können Sie alle wesentlichen Aspekte zur Gesundheit und zu den aufgetretenen Beschwerden besprechen. Dabei wird auch ermittelt, bei welchen Bewegungen bzw. in welchen Situationen die Schmerzen auftreten und ob diese in ihrer Dauer und Intensität variieren. Hierbei kann es helfen, wenn Sie sich zu diesen Fragen bereits im Vorfeld Gedanken machen und sich Zeiten und Aktivitäten notieren.

Anschließend wird in einer klinischen Untersuchung der betroffene Fuß auf Schmerzen bei Berührung, Bewegungsblockaden und fühlbare Veränderungen geprüft. Liegt ein ausgeprägter Fersensporn vor, kann dieser bereits durch spezielle Druckstellen vom Arzt lokalisiert werden und den Verdacht auf einen knöchernen Auswuchs erhärten. An der Innenseite der Fersenknochen kann ein Schmerz bei ausgestreckten Zehen mit Ziehen in Richtung der Zehen deutliche Hinweise auf eine Entzündung am Fersensporn geben.

Als nächste Schritte bei der Fersensporn-Diagnostik bieten sich bildgebende Verfahren an, um einen Fersensporn nachzuweisen. Dabei können Röntgen, Ultraschall oder die Magnetresonanztomografie (MRT) die Mittel der Wahl sein. Häufig sind die bildgebenden Verfahren eigentlich nicht mehr notwendig, wenn der erfahrene Arzt bereits zuvor die Bildung eines Fersensporns durch die Beschreibung der Symptome und das Ergebnis der klinischen Untersuchung diagnostizieren konnte. Dennoch kann es besser sein, in jedem Fall eine Absicherung zu haben.

Ist die Diagnose hingegen unklar oder liegt der Verdacht auf weiterführende Erkrankungen an Fuß und Ferse vor, ist eine bildgebende Untersuchung oder eine Blutuntersuchung definitiv nötig. So kann eine entzündliche Grunderkrankung, beispielsweise Morbus Bechterew, ausgeschlossen oder diagnostiziert werden. Auch bei rheumatischen Erkrankungen oder Gicht kann eine Differenzialdiagnostik die Abgrenzung von einem Fersensporn nötig machen.

Entsprechend der Diagnose und der Ausprägung des festgestellten Fersensporns wird der Arzt oder Facharzt anschließend eine geeignete Therapie empfehlen und nach einem Beratungsgespräch in die Wege leiten.

Mann erhält Stoßwellentherapie gegen Fersensporn am Fuß

Die richtige Therapie: Fersenschmerzen und Fersensporn in der Behandlung

Der erste Schritt in der Therapie von Fersenschmerzen und einem Fersensporn ist die vorübergehende Schonung des betroffenen Fußes. Das bedeutet, dass bis zu einer Besserung der Schmerzsituation Sport, lange Fußwege, langes Stehen und Laufen zu vermeiden sind. Liegen Entzündungen vor, können entzündungshemmende Schmerzmittel und die Kühlung der Ferse weiterführende Maßnahmen sein. In dieser Zeit der Schonung, aber auch im Anschluss sollten Sie gute, passende Schuhe tragen. Zu bevorzugen sind gepolsterte Schuhe mit gesundem Fußbett und einer angenehmen Federung, welche die Belastung beim Gehen bestmöglich ableiten. Lassen Sie sich im Zweifelsfall in einem Fachgeschäft beraten oder besuchen Sie ein Sanitätshaus.

Kurzfristige Hilfe bei einem Fersensporn

Eine Erleichterung für die Schmerzen, die ein akuter Fersensporn verursacht, kann mit der Nutzung von gepolsterten Fersenkissen erzielt werden. Die weichen Polster reduzieren den Druck auf die Ferse und verteilen die Belastung besser, um die Beschwerden durch den Fersensporn beim Auftreten zu verringern. Auch eine leichte Absatzerhöhung verändert die Bewegungsprozesse beim Gehen, wodurch eine Erleichterung im Bereich des Fersensporns erzielt wird. Durch die Entlastung kann die Entzündung leichter abklingen und das Gewebe rund um den Fersensporn besser abschwellen als bei einem durch ständige weitere Reizungen immer wieder unterbrochenen Heilungsprozess.

Bleiben die Schmerzen durch die Entzündung bei einem Fersensporn auch im Ruhezustand oder bei leichten Belastungen erhalten, kann der Einsatz von schmerzstillenden und entzündungshemmenden Präparaten angeraten sein. Im Gespräch mit dem Arzt oder Apotheker können geeignete Medikamente als Tabletten oder Salben gewählt werden, die gegebenenfalls auch auf Rezept erhältlich sind. In extremen Fällen und bei gravierenden Entzündungen durch den Fersensporn kann auch der Einsatz von kortisonhaltigen Mitteln oder eine Betäubung sinnvoll sein, um den Zeitraum bis zur endgültigen Schmerzfreiheit zu überbrücken. Letztere Option ist jedoch nur nach ärztlichem Rat und für kurzfristige Behandlungen von sehr starken Fersenschmerzen geeignet, da gegebenenfalls unerwünschte Nebenwirkungen möglich sind.

Mittel- bis langfristige Maßnahmen bei einem Fersensporn

Damit die Beschwerden durch den Fersensporn nach der akuten Behandlung weiter abklingen und möglichst nicht erneut auftreten, sollten weiterführende Schritte eingeleitet werden, die den Fersensporn symptomfrei halten. Hierzu zählen unter anderem diese Maßnahmen:

  • Geeignetes Schuhwerk und Verwendung von Einlagen
  • Abbau von eventuell vorhandenem Übergewicht
  • Entlastung bei Fehlstellungen

Der erste Schritt zu gesundem und schmerzfreiem Laufen ist die Wahl des richtigen Schuhwerks. Für den Alltag sollten bequeme und gut sitzende Schuhe mit einem gesunden Fußbett gewählt werden, die gegebenenfalls mit einer polsternden Einlage die Ferse entlasten. Dabei kann eine orthopädische Beratung hilfreich sein, um die passende Schuhform zu wählen. Flache Schuhe sollten nur mit einer weichen Sohle ausgesucht werden, da harte Sohlen den Druck aus der Bewegung nicht ausreichend ableiten können. Gegebenenfalls kann es auch sinnvoll sein, Schuhe mit einem leichten, jedoch nicht zu hohen, Absatz zu wählen, da diese die Bewegungsabläufe verändern und den Druck auf die Ferse reduzieren können. Für Sportler bieten Fachgeschäfte zudem eine in der Regel kostenfreie Kaufberatung an, um für die jeweilige Sportart und die gute Lauftechnik passende Schuhe zu finden.

Neben leichten Polstereinlagen können auch orthopädische Einlagen eine gute Wahl für die Fußgesundheit sein. Diese kann der Arzt verschreiben, damit sie beim Orthopäden individuell an den Fuß und die Schuhe der Wahl angepasst werden können. Die orthopädischen Einlagen für den Fersensporn reduzieren die Belastung und regulieren die Druckverteilung. Sie können beispielsweise durch eine Hohllegung oder eine Schaumgummi-Unterfütterung umgesetzt werden. Hierdurch wird der Fuß bei jedem Schritt entlastet und der Druck optimal um den Fersensporn herumgeleitet.

Liegt Übergewicht vor, sollten Sie über eine Gewichtsabnahme nachdenken. Die Füße tragen in vielen Alltagssituationen das gesamte Körpergewicht und müssen darüber hinaus mit der zusätzlichen Belastung durch die Bewegung zurechtkommen. Dabei erhöht sich der Druck, der über die Fußsohlen abgeleitet werden muss, über das Körpergewicht hinaus. Je stärker die Bewegung ist, beispielsweise beim Laufen oder Springen, umso größer ist auch die Belastung, die das Gewicht für den Fuß darstellt. Fällt Ihnen das Abnehmen bei Übergewicht schwer, kann eine Ernährungsberatung Hilfestellung leisten, um eine Ernährungsumstellung in die Wege zu leiten und die Gewichtsreduktion zielführend umzusetzen.

Eine weitere Entlastung ist über den Ausgleich von vorliegenden Fehlstellungen und Fehlbelastungen möglich. Liegt eine Wirbelsäulen- oder Beckenfehlstellung vor, sollte diese mit entsprechenden Maßnahmen korrigiert werden. Ihr Orthopäde kann Ihnen beispielsweise Einlagen in unterschiedlicher Höhe empfehlen, die durch die individuelle Fertigung neben der Entlastung für den Fersensporn auch die Korrektur einer Fehlstellung integrieren können. Zudem kann im Rahmen von Bewegungskontrollen ermittelt werden, ob einseitige Belastungen im Alltag vorliegen, die Sie sich abtrainieren können. Sportler sollten zudem darauf achten, dass sie vor jedem Training ausreichende Aufwärmübungen durchführen und genügend Pausen in den Trainingsplan einbinden. Auch durch diese Verhaltensänderungen können nachhaltige Entlastungen erzielt werden, von denen die Fußgesundheit in Bezug auf den Fersensporn und andere Faktoren profitiert.

Medizinische Therapien für die Fersensporn-Behandlung

In der Diagnostik und der anschließenden Beratung wird Ihr Arzt hilfreiche Therapien vorschlagen, die bei der Entlastung des Fußes und der Behandlung der Symptome akut und langfristig helfen können. Die Physiotherapie ist eine bewährte Therapieform, welche die Maßnahmen zur Entlastung ergänzt. Durch spezifische Übungen, die in den Behandlungssitzungen eingeübt und zu Hause fortgeführt werden, werden die Muskeln und Sehnen des Fußes gedehnt und gekräftigt und damit die natürliche Druckableitung des Fußes verbessert.

Bei stärkeren Beschwerden und intensiven Auswüchsen kann eine Behandlung mit der extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) helfen. Dabei werden Stoßwellen direkt auf den Fersensporn gelenkt. In der Stoßwellentherapie müssen mehrere Sitzungen im Abstand von einigen Tagen oder Wochen vorgenommen werden. Die Krankenkassen übernehmen seit einigen Jahren die Behandlungskosten bei Vorliegen verschiedener Voraussetzungen. Diese sind allerdings sehr spezifisch, weshalb Sie hier auf jeden Fall Rücksprache mit Ihrem Arzt halten sollten.

Ein weiterer Ansatz zur Behandlung bei einem Fersensporn ist die Röntgentherapie mit niedrigdosierten Röntgenstrahlen. Da für diese Behandlung nur eine geringe Studienlage vorliegt, kommt diese Behandlung nur in Frage, wenn andere Maßnahmen wie Physiotherapie, Einlagen und medikamentöse Behandlung keine Verbesserung der Symptomatik herbeiführen.

Eine Operation bei einem Fersensporn ist heute hingegen nur noch in Ausnahmefällen üblich. Um den Fersensporn operativ zu entfernen und damit die Spannung mit Bezug auf die Ferse zu reduzieren, muss ein Teil der Sehnenplatte am Fuß abgetrennt werden. Hierdurch erhöht sich das Risiko für einen Senkfuß, bei dem das Längsgewölbe des Fußes durch die nachfolgende Belastung abflacht. Zudem bietet eine Operation immer das Risiko von Komplikationen. Hierzu zählen neben Infektionen und Wundheilungsstörungen auch Verletzungen von Blutgefäßen, Nervenschäden und Nebenwirkungen einer eventuell notwendigen Narkose. Auch die Vernarbung nach der Fersensporn-Operation kann zu Beschwerden führen, weshalb eine sorgfältige Abwägung von Risiken und Vorteilen unabdingbar ist.

FAQ – Häufige Fragen zum Thema "Fersensporn"

Was hilft schnell bei Fersensporn?

Bei akuten Beschwerden durch einen Fersensporn gilt es, den Fuß zu entlasten, das Schuhwerk anzupassen und gegebenenfalls nach dem Rat des medizinischen Fachpersonals eine medikamentöse Behandlung gegen Schmerzen und Entzündungen einzuleiten.

Wie erkennt man einen Fersensporn?

Der Fersensporn kann erst durch den Arzt diagnostiziert werden, jedoch treten als typische Symptome stechende Schmerzen in der Ferse auf, die besonders bei Anlauf von Bewegungsabläufen am Morgen vorkommen. Diese Schmerzen weisen mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine durch den Fersensporn ausgelöste Entzündung hin.

Wie lange dauert eine Entzündung in der Ferse?

Die Entzündung in der Ferse durch einen Fersensporn kann je nach Ausprägung über einige Tage oder Wochen andauern. Unbehandelt können die Beschwerden chronisch werden, weshalb ärztlicher Rat und gegebenenfalls eine entzündungshemmende Behandlung sinnvoll sind.

Welche Übungen bei Fersensporn?

Geeignete Übungen bei einem Fersensporn werden in der Physiotherapie gelehrt und sollten auch zu Hause weitergeführt werden. Hilfreich sind alle Übungen, welche die Sehnen und Muskeln der Füße locker und geschmeidig machen, sie dehnen und zugleich kräftigen.

Haftungsausschluss und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen: Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch können die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens!

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