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Bluthochdruck im Alter – Herz und Kreislauf schonen

Bluthochdruck senken

Hoher Blutdruck im Alter verursacht keine Schmerzen. Daher merken die meisten Menschen gar nicht, dass sie erhöhte Werte haben. Das jedoch ist fatal, weil Hypertonie, wie der Fachbegriff lautet, Ursache für viele gravierende Herz-Kreislauferkrankungen ist. Dabei kann man einen erhöhten Blutdruck leicht durch Medikamente und eine angepasste Lebensweise unter Kontrolle bringen.Hoher Blutdruck im Alter verursacht keine Schmerzen. Daher merken die meisten Menschen gar nicht, dass sie erhöhte Werte haben. Das jedoch ist fatal, weil Hypertonie, wie der Fachbegriff lautet, Ursache für viele gravierende Herz-Kreislauferkrankungen ist. Dabei kann man einen erhöhten Blutdruck leicht durch Medikamente und eine angepasste Lebensweise unter Kontrolle bringen.

Die Volkskrankheit Bluthochdruck

Bluthochdruck im Alter ist eine sehr weit verbreitete Erkrankung in der deutschen Bevölkerung. Das Krankheitsbild zeichnet sich durch chronisch erhöhten Blutdruck in den arteriellen Gefäßen aus. Dieser schädigt die Gefäße im Laufe der Zeit und begünstigt so Erkrankungen wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Auch jüngere Menschen können von Bluthochdruck betroffen sein. Insgesamt leiden bis zu 30 Millionen Menschen in Deutschland an zu hohem Blutdruck.

Bluthochdruck im Alter – Was sind die Symptome?

Viele Betroffene leiden kaum an Symptomen und bemerken daher nicht, dass sie an dieser Erkrankung leiden. Das führt dazu, dass der zu hohe Blutdruck oft unentdeckt bleibt und meist erst durch bereits eingetretene Folgeerkrankungen diagnostiziert wird. Daher sollten Sie erste Symptome für Bluthochdruck im Alter ernst nehmen.
Erste Symptome für einen erhöhten Blutdruck können sein:

  • Schwindel
  • Ohrensausen
  • Herzklopfen
  • Innere Unruhe
  • Atemnot bei Belastungen und Nasenbluten

Typisch, vor allem im weiteren Verlauf der Krankheit, sind Kopfschmerzen, die kurz nach dem morgendlichen Aufstehen auftauchen. Die Kopfschmerzen resultieren aus dem erhöhten Blutdruck, der sich während des Schlafens nicht normalisiert hat. Das kann auch zu Schlafstörungen in der Nacht führen, die ebenfalls als Symptom für Bluthochdruck gelten.

Ein dauerhaft zu hoher Bluthochdruck im Alter schädigt lebenswichtige Organe und kann lebensbedrohliche Folgen haben.
Mögliche Folgen durch zu hohen Blutdruck sind beispielsweise:

  • Nierenschäden
  • Aussackungen der Schlagadern (Aneurysma)
  • Herzschwäche und Arteriosklerose

Welcher Blutdruck ist zu hoch?

Der Blutdruck ist der Druck, mit dem das Herz das Blut durch die Blutgefäße des Organismus pumpt. Der Blutdruckwert wird in 2 Werten angegeben.

Wert 1: Systolischer Druck

Jedes Mal, wenn sich die linke Herzkammer zusammenzieht, wird das Blut in die Aorta gepumpt, was den Blutdruck in den Gefäßen ansteigen lässt. Der dabei erreichte systolische Druck wird als oberer Blutdruckwert bezeichnet.

Wert 2: Diastolischer Druck

Nachdem sich die linke Herzkammer zusammengezogen hat, muss sich die Herzkammer für das nächste Pumpen erst wieder mit Blut füllen. Dafür entspannt sich die Kammer. In dieser Phase, in der kein weiteres Blut in die Aorta gepumpt wird, fällt der Druck in den Blutgefäßen langsam ab. Der Druck, während das Herz entspannt, wird auch als diastolischer Druck bezeichnet.

Blutdruckwerte in der Übersicht

systolisch (mmHg) diastolisch (mmHg)
optimaler Blutdruck < 120 < 80
normaler Blutdruck 120-129 80-84
hoch-normaler Blutdruck 130-139 85-89
milder Bluthochdruck (Stufe 1) 140-159 90-99
mittlerer Bluthochdruck (Stufe 2) 160-179 100-109
schwerer Bluthochdruck (Stufe 3) ≥180 ≥110

Welche Risikofaktoren begünstigen Bluthochdruck?

Die häufigste Ursache für Bluthochdruck im Alter ist eine zunehmende Steifheit der Blutgefäße. Normalerweise reagiert der Körper eines gesunden Menschen bei Druck mit einer entsprechenden Verengung oder Erweiterung der Blutgefäße. Mit dem Alter wird jedoch die Elastizität der Blutgefäße unflexibler, was zur Folge hat, dass sich die Blutgefäße nicht mehr an den entsprechenden Blutdruck anpassen können.

Darüber hinaus kann Bluthochdruck auch erblich bedingt sein. Krankheiten, wie Diabetes können ebenfalls zu einem Anstieg des Blutdrucks führen. Als weiterer Risikofaktor kommt eine ungesunde Lebensweise hinzu, die sich in Form von Übergewicht, Nikotinkonsum, Bewegungsmangel und viel Stress bemerkbar macht.

Wie kann man Bluthochdruck im Alter senken?

Die Ursachen für Bluthochdruck sind vielschichtig. Bluthochdruck kann erblich bedingt sein. Auch Krankheiten wie Diabetes können zu einem Anstieg des Blutdrucks führen.
Als weiterer Risikofaktor kommt eine ungesunde Lebensweise hinzu: Übergewicht, Bewegungsmangel, Dauerstress und Alkohol.

Entsprechend gestalten sich die ärztlichen Empfehlungen, um Bluthochdruck vorzubeugen beziehungsweise zu kurieren:

Übergewicht reduzieren

Ein gesundes Körpergewicht ist das Fundament für die Senkung des Bluthochdrucks. So kann der Bluthochdruck im Alter gesenkt und im gesunden Bereich gehalten werden. Dazu müssen Sie allerdings mehr Bewegung in Ihren Alltag integrieren und eine gesunde Ernährung beibehalten. Beides senkt Ihren Bluthochdruck in erster Linie dadurch, dass sich Ihr Körpergewicht verringert. Denn der erhöhte Blutdruck sinkt mit jedem Kilogramm, das man weniger auf die Waage bringt. Durch mehr Bewegung werden zusätzlich auch die Gefäße geweitet – das Blut kann dann besser durch die Gefäße fließen. Ideal sind gleichförmige Bewegungsarten, wie Schwimmen und Fahrradfahren.

Gesunde Ernährung

Für eine gesunde Ernährung für zu hohen Blutdruck im Alter können Sie folgendes konsumieren:

  • Pflanzliche Lebensmittel: Obst, Gemüse, Samen
  • Fisch
  • kaum Fleisch und Wurst
  • Olivenöl als Fett
  • Vollkornprodukte
  • nur fettarme Milchprodukte
  • Kaffee und Tee in Maßen

Weniger Salzkonsum

Unbedingt reduzieren sollten Bluthochdruckpatienten im Alter ihren Salzkonsum: Die Grenze liegt bei 6 Gramm pro Tag. Tatsächlich nehmen wir Menschen im Durchschnitt zwischen 10 und 15 Gramm Salz pro Tag zu uns. Viel Salz ist in Fertiggerichten oder beispielsweise in Wurst versteckt. Gerichte weniger zu salzen bedeutet nicht, dass Ihre Mahlzeit fade oder ungewürzt schmeckt. Es ist zwar zuerst eine geschmackliche Umstellung, aber mit der Verwendung von frischen Kräuter können Sie trotzdem ein sehr leckeres und gut gewürztes Essen zubereiten. Denn frische Kräuter rufen meist einen noch besseren Geschmack hervor als Salz. Zudem enthalten sie wichtige Nährstoffe und tun Ihrem Körper etwas Gutes.

Schluss mit dem Rauchen

Nikotin sollten Menschen mit Bluthochdruck unbedingt meiden, da Rauchen das vegetative Nervensystem anregt und dadurch den Blutdruck erhöht. Raucher, die einen erhöhten Blutdruck haben, gehen stets ein großes Risiko ein und sollten umgehend mit dem Rauchen aufhören.

Stress vermeiden

Versuchen Sie Gefühle wie Anspannung, Ängste, Konflikte und Leistungsdruck zu vermeiden, denn diese schaffen es unseren Blutdruck innerhalb kürzester Zeit zu erhöhen. Ein gutes Mittel gegen blutdrucksteigernden Stress bilden Entspannungsübungen und gleichförmige und gelenkschonende Bewegungsarten, wie Schwimmen und Fahrradfahren. Diese helfen, die Stresshormone Cortison und Adrenalin abzubauen. Hilfreiche Entspannungsmethoden können Atemübungen, Muskelentspannung, Autogenes Training und Meditation sein.

Behandlung mit Medikamenten

Wenn Sie bereits an gefährlichem Bluthochdruck im Alter leiden, können Sie diesem mit Medikamenten entgegenwirken. Die vom Arzt verschriebenen Medikamente sind mit denen identisch, die Ärzte in der Regel bei Herzschwäche verordnen:

  • ACE-Hemmer
  • Diuretika
  • Beta-Blocker
  • Kalziumantagonisten


Was tun bei Bluthochdruck?

Richtige Ernährung - gesunder Blutdruck

Blutdruck selber messen

Wer Bluthochdruck im Alter hat, sollte ihn immer im Auge behalten. So kann kontrolliert werden, ob die Werte im unbedenklichen Bereich sind oder Gegenmaßnahmen ergriffen werden müssen. Das Ergebnis ist nicht nur sehr einfach und bequem von Zuhause aus zu messen, sondern auch sehr zuverlässig. Folgendes sollten Sie beachten:

Blutdruckmessung – die wichtigsten Regeln

  • Vor der Messung sollte man einige Minuten ruhen.
  • Die Manschette muss richtig sitzen.
  • Wird das Messgerät am Handgelenk angebracht, sollte der Unterarm so gehalten werden, dass sich das Messgerät auf Höhe des Herzens befindet.
  • Immer im Sitzen und angelehnt, den Arm auf dem Tisch ruhend, messen.
  • Beim Messen nicht bewegen oder reden.
  • Morgens und abends messen, immer zur gleichen Zeit.
  • Notieren Sie Ihre Blutdruckwerte und vergleichen Sie diese regelmäßig.

Symptomatische Warnsignale nicht ignorieren

Die beschriebenen Bluthochdruck-Symptome sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen und von einem Arzt abklären lassen. Ein gesunder Lebensstil ist natürlich wichtig, um Bluthochdruck im Alter vorzubeugen und zu behandeln. Dazu zählt eine gesunde Ernährung, Bewegung, wenig Alkohol, wenig Salz und Entspannung bei Stress. Ein wesentlicher Faktor für die Entstehung von Bluthochdruck ist nämlich auch Übergewicht. Daher ist es wichtig, überflüssige Pfunde loszuwerden. So lässt sich Bluthochdruck im Alter und damit auch die Risiken für Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes senken.

Haftungsausschluss und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen: Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information und allgemeinen Weiterbildung. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel dar. Der Text erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch können die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Text ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker und er darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens!

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