Treppenlifte gibt es in vielen verschiedenen Variationen. Diese unterschieden sich durch das zugrunde liegende System, die jeweilige Form, das Design, die Ausstattung und den Verwendungszweck. Unabhängig von der Modellvariante und den individuellen Merkmalen ist die größtmögliche Sicherheit dabei immer Pflicht. Hier gilt es, gesetzliche Vorschriften und verpflichtende Normen einzuhalten. Dies gewinnt zusätzlich an Bedeutung, da ein Treppenlift in der Regel von Personen mit verschiedenen Arten von Handicaps genutzt wird.
Unnötige Risiken, die zum Beispiel durch eine nicht fachgerechte Befestigung, Defekte an Bedienelementen, Materialfehler oder sonstige Mängel bei der Nutzung (Ruckeln im Bewegungsmodus etc.) entstehen, sollten zwingend vermieden werden. Daher müssen Treppenlifte eine Vielzahl an gesetzlichen Vorschriften, Richtlinien und Normen erfüllen, um die Sicherheit der Nutzer zu gewährleisten. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Norm DIN EN 81-40.
Diese Sicherheitsregeln müssen Treppenlifte zwingend erfüllen
In dieser Norm sind die Sicherheitsregeln sowohl für die Konstruktion als auch für die Montage bzw. den Einbau von speziellen Aufzügen für den Personen- und Gütertransport formuliert. Teil 40 bezieht sich dabei explizit auf Plattformaufzüge sowie Treppenschrägaufzüge, die eine geneigte Fahrbahn für Personen mit Behinderungen aufweisen. Die aktuelle deutsche Fassung ist die EN 81-40:2020. Erarbeitet wurde diese deutsche Fassung (EN 81-40:2020) von CEN/TC 10 "Aufzüge, Fahrtreppen und Fahrsteige". Hierbei handelt es sich um ein Technisches Komitee, das eng mit der offiziellen französischen Stelle für die Normung AFNOR (Association française de normalisation) verbunden ist.
Was genau besagt die DIN EN 81-40?
Inhaltlich konkretisiert die Norm die Anforderungen der EU-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG (Anhang I) bezüglich der erstmals im europäischen Wirtschaftsraum (EWR), also auch in Deutschland, in Verkehr gebrachten Aufzüge. So enthält dieses Dokument klar festgelegte Sicherheitsanforderungen an die Herstellung, Konstruktion, die Montage, die Wartung sowie den Abbau von elektrisch betriebenen und an einem Gebäudeteil montierten Treppenschrägaufzügen, die mit einer Stehplattform, einem Sitz oder einer Rollstuhlplattform ausgestattet sind. Zudem müssen die Aufzüge und ihre Konstruktion auf die Beförderung von Personen mit eingeschränkter Beweglichkeit ausgerichtet sein und sich grundsätzlich in einer geneigten Ebene bewegen.
Die DIN EN 81-40 umfasst demnach Treppenlifte, die diese Kriterien erfüllen:
sie führen über geneigte Oberflächen oder eine Treppe,
sie können durch jeweils eine Person genutzt werden,
eine oder mehrere Führungsschienen halten und führen direkt das Lastaufnahmemittel (Sitz, Plattform etc.),
sie werden durch Ketten, Seile, Friktions- bzw. Traktionsantriebe, Zahnstangen und einen Seil-Kugelantrieb gehalten und gestützt
Die Norm DIN EN 81-40 deckt dabei alle Bereiche und Belange ab, die unmittelbar oder mittelbar im Zusammenhang mit der Produktion, dem Einbau, der Demontage, dem Betrieb und der Wartung von Sitz- bzw. Treppenliften zusammenhängen. Ein Aufzug dieser Art ist zum Beispiel nur dann normgerecht, wenn die zu befördernde Person unmittelbar gesichert werden kann.
Um das zu gewährleisten, muss Ihr neuer Treppenlift grundsätzlich über einen Sicherheitsgurt, Stützlehnen sowie eine Klappschranke verfügen. Handelt es sich um einen Plattformlift, ist eine zusätzliche Sicherung gegen das Abrollen von Rollstühlen erforderlich. Damit Verletzungen und Beschädigungen durch Kollisionen ausgeschlossen werden können, sind normgerechte Treppenlifte mit Abstandsmessern und Sensoren auszustatten.
Besonders wichtig ist das rechtzeitige Erkennen von Hindernissen
Innovative Treppenlifte sind mit einem Quetschschutz ausgestattet. Diese Technologie verhindert das Einklemmen von Gegenständen, z.B. zwischen der Fußstütze und den Stufen der Treppe und stoppt sofort die weitere Fahrt des Treppenlifts.
Vorhandensein sollten außerdem generell rutschfeste Oberflächen, eine stabile Fußstütze sowie eine Notstromversorgung oder alternativ zumindest eine Absenkvorrichtung, damit Sie im Notfall schnell wieder festen Boden unter den Füßen haben. Zudem verlangt die Norm DIN EN 81-40 den Einbau der so bezeichneten Notfallstopps, mit dem Sie jederzeit Not-Stopps durchführen können.
Auch funktionell gibt es eine strikt einzuhaltende Reglementierung
Das gilt auch für das mechanische Bremssystem, das über eine Fangsicherung verfügt. Dadurch wird sichergestellt, dass der Lift am Ende der Konstruktion zuverlässig stoppt. Funktionell ist diesbezüglich ebenfalls wichtig, dass der Lift sich stets kontrolliert und langsam bewegt. Die Hersteller haben hier Vorkehrungen zu treffen, dass es nicht zu einer plötzlichen Beschleunigung kommt.
Die DIN EN 81-40 generiert dabei Auswirkungen, die jeden einzelnen Teilbereich von Treppenliften betreffen und die Sicherheit der Benutzer konsequent optimieren. Gleiches gilt in Bezug auf den Einbau bzw. die Montage sowie den Betrieb.
Sie sollten sich daher ausschließlich für einen vertrauenswürdigen Anbieter entscheiden, der die neuesten Vorgaben der DIN EN 81-40;2020 erfüllt. Dann sind Sie im Hinblick auf hochwertige Materialien und Komponenten sowie hinsichtlich einer reibungslosen Funktionalität und vor allem Sicherheit stets auf der richtigen Seite.
Wir von TK Home Solutions (vormals thyssenkrupp Home Solutions) garantieren Ihnen, dass wir selbstverständlich die aktuellen Vorschriften einhalten und in unserem Sicherheitsanspruch noch darüber hinaus gehen. Bereits seit 1957 entwickeln und produzieren wir spezifische Mobilitätslösungen in Form von Treppenliften unterschiedlichster Art.
Dabei kombinieren wir innovative Entwicklungen mit zeitgemäßer Technik, anspruchsvollen Designs, Komfort sowie maximaler Sicherheit. Mit einem Treppenlift von TK Home Solutions verwirklichen Sie Ihren persönlichen Mobilitätswunsch und steigern die individuelle Lebensqualität. Welcher Treppenlift letztendlich die beste Wahl für Sie darstellt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Dies sind die wichtigsten Aspekte:
Die individuelle Einbausituation
Art des Treppenliftsystems
Einhaltung der DIN EN 81-40
Tragfähigkeit von Stufen und Wand
Platzbedarf
Ausstattung
Service- und Wartungslösungen
Diese Treppenlift-Modelle stehen im Zusammenhang mit DIN EN 81-40
Ein klassischer Treppenlift führt gemäß der DIN EN 81-40 Personen über ein Schienensystem die Treppen in gerader oder kurviger Form hinauf und entsprechend wieder hinab. Aufzüge dieser Art gehören zur Gruppe der sogenannten Schrägaufzüge. Dies sind die relevantesten Varianten:
Sitzlift
Ausgestattet mit einem stabilen Sitz befördert ein Sitzlift Nutzer, die sich selbstständig setzen und auch wieder aufrichten können. Vorteilhaft ist dabei unter anderem der geringe Platzbedarf auf der Treppe. Für zusätzlichen Bewegungsfreiraum wählen Sie ein Modell mit klappbarem Sitz.
Stehlift
Sie haben Probleme, sich schmerzfrei hinzusetzen und wieder aufzustehen? In diesem Fall ist ein Stehlift interessant für Sie. Die zu befördernde Person steht dabei auf einer kleinen Plattform, die aus rutschfesten Materialien besteht. Zusätzlich ausgestattet ist ein Stehlift mit Armlehnen und einem Sicherheitsbügel. Bei Bedarf kann auch eine Anlehnhilfe integriert werden.
Plattformlift
Dank einer größer dimensionierten Plattform ist diese Liftart ideal für Rollstuhlfahrer geeignet. Sie können einen solchen Plattformlift auch dazu nutzen, lediglich den Rollstuhl selbst von einer Etage zur anderen Etage zu transportieren. Daher wird der Plattformlift auch häufig als Rollstuhllift bezeichnet. Ein Einbau gemäß den Vorgaben aus der DIN EN 81-40 ist in der Regel nur bei breiten Treppen möglich, da die Konstruktion viel Platz beansprucht. Außerdem müssen in vielen Fällen die Wände und Treppen für eine sichere Befestigung zusätzlich verstärkt werden, da es sich bei einem Plattformlift um eine vergleichsweise sehr schwere Konstruktion handelt.
Alternative Formen
Weitere Varianten sind der Hub- oder Hebelift als Hebeanlage für Rollstuhlfahrer, kompakte Treppenraupen oder ein Treppensteiger in Form eines elektrisch betriebenen Transportkarrens mit integriertem Sitz. Bei einigen Modellen kann der Transportkarren auch direkt an einen Rollstuhl angekoppelt werden. Verfügbar sind zudem Deckenlifte, deren Liftsystem an der Decke über Schienen läuft. Für die Beförderung sind eine Rollstuhlaufhängung oder ein Teleskopsitz integriert.
FAQ – Häufige Fragen zum Thema "DIN EN 81-40"
Gibt es staatliche Zuschüsse für einen Treppenlift gemäß DIN EN 81-40?
Wieso sollte ich mich für einen Treppenlift von TK Home Solutions entscheiden?
Woran erkenne ich, dass es sich um einen sicheren und hochwertigen Treppenlift handelt?
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