Barrierefrei unterwegs: So kommen Sie unbeschwert an!
Ob es eine Fahrt in die nächste Stadt ist, ein Besuch bei der Familie oder auch ein kleiner Urlaub außerhalb – wir alle empfinden eine gewisse Reiselust und wollen dabei natürlich möglichst mobil sein. Selbst wenn Sie einen Rollstuhl, Rollator oder andere Hilfsmittel benötigen, sollten Sie nicht mehr vor dem Reisen zurückschrecken. Denn mithilfe der verfügbaren Services und Hilfeleistungen, z. B. von der Deutschen Bahn, ist es weitgehend möglich barrierefrei unterwegs zu sein.
Sie können also trotz Mobilitätseinschränkung barrierefrei reisen und erleben. Was Sie alles dafür berücksichtigen sollten und wie Ihnen unterwegs geholfen werden kann, erfahren Sie hier. Wir haben Ihnen die fünf wichtigsten Tipps angeführt, damit Sie barrierefrei unterwegs sein können. Schließlich sollte keiner auf eine wohl verdiente Auszeit verzichten müssen.
Tipp 1 – Mobilitätsservice-Zentrale der Bahn
Voraussetzung um barrierefrei unterwegs sein zu können: Planung! Mit guter Planung wird das Bus- und Bahnfahren erheblich erleichtert. Die Deutsche Bahn bietet die Mobilitätsservice-Zentrale an, die Sie stets dabei unterstützt barrierefrei unterwegs zu sein und für alle Fragen rund um das Thema zur Verfügung steht. Die Mitarbeiter/innen setzen jährlich mehrere Hunderttausende von Hilfeleistungen um: angefangen bei der Suche nach barrierefreien Verbindungen über Ticketbuchungen und Sitzplatzreservierungen bis hin zur persönlichen Begleitung beim Ein-, Um- oder Aussteigen.
Wichtig ist eine frühzeitige Anmeldung, dies kann telefonisch unter der Nummer 0180 6 512 512 erledigt werden. Sie erhalten hier auch Informationen zum Beispiel über den Ausfall von Aufzügen und weiteren Änderungen.
Tipp 2 – Der Gepäckservice
Das Gepäck kann oft störend sein und beim Reisen sogar ein Hindernis darstellen. Aus diesem Grund bieten Eisenbahnunternehmen und Logistiker einen Gepäckservice an. Dieser Service beinhaltet, dass Ihre Reisekoffer und Taschen an Ihren Zielort transportiert werden. Hierbei gibt es die Option, dass Sie Ihr Gepäck in einem Paket Shop abgeben oder es von Ihrem Zuhause abgeholt wird. So müssen Sie beim Reisen keine zusätzlich schweren Lasten tragen und können barrierefreier reisen.
Tipp 3 – Die praktischen Hilfen
Ist Ihnen schon bekannt, dass der öffentliche Personenverkehr in Deutschland anstrebt bis zum Jahr 2022 barrierefrei zu sein? Das ist auch der Grund, warum mehrere Stationen derzeit oder zukünftig umgebaut werden. Denn es sollen auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen problemlos Reisen können. Daher gibt es mittlerweile auch hilfreiche Ausstattungen an nahezu allen Bahnhöfen. Dazu gehören zum Beispiel Rampen oder Fahrstühle, die Sie dabei unterstützen die Bahnsteige leichter zu erreichen. Auch Blinden sowie Sehbehinderten und Hörgeschädigten wird mit praktischem Equipment geholfen. Außerdem werden die Beeinträchtigungen von Rollstuhlfahrern ebenfalls berücksichtigt, so sind die Automaten für Fahrkarten und die Schalter in Reisezentren auf deren Bedürfnisse abgestimmt.
Tipp 4 – Mehr Platz für angenehmeres Reisen
Um den vielen Menschen mit Mobilitätseinschränkungen gerecht werden zu können und Barrierefreiheit zu ermöglichen, bieten fast alle Bahnen zusätzlichen Platz in ihren Gegebenheiten an. Gebucht wird dieser Platz über die Mobilitätsservice-Zentrale. Während der Fahrt können Sie sich auch immer mit Apps, mobilen Reiseportalen oder SMS-Services helfen. Kurzfristige Hilfen können Reisende natürlich auch beanspruchen.
Tipp 5 – Übung macht den Meister
Wussten Sie eigentlich, dass Sie Bus- und Bahnfahren auch üben können? Glücklicherweise stellen viele Verkehrsunternehmen kostenlose Trainings für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zur Verfügung. Bei diesen Übungen werden mehrere Szenarien durchgespielt, die beim Reisen im Bus- und Bahnverkehr vorkommen können. Das sind zum Beispiel Einstiegssituationen an der Haltestelle oder das Fahren in vollen Bussen. Hier können Sie den Umgang mit solchen Situationen erlernen und das richtige Verhalten üben. Das Training steht allen Interessierten, Senioren, Rollstuhlfahrern und Eltern mit Kinderwagen zu. Für weitere Informationen setzen Sie sich am besten mit dem Verkehrsunternehmen Ihrer Nähe in Verbindung und besprechen die dortigen Angebote und verfügbaren Termine.
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