Glücksspiel
Unter Glücksspiel wird im Allgemeinen verstanden, dass die Spieler Geld einsetzen und ein Gewinn vor allem vom Zufall abhängt. Der Begriff ist ein weitgefächertes Feld, darunter fallen harmlose Bingo-Treffen und die Lotto-Teilnahme ebenso wie illegale Wetten. Für viele Senioren ist eine oder mehrere Formen des Glücksspiels eine willkommene Abwechslung vom Alltag.
Wir zeigen Ihnen im aktuellen Ratgeberartikel, welche Spiele Sie bedenkenlos spielen können, von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten und worin die Gefahren des Glücksspiels generell liegen.
Senioren – die neue Trendzielgruppe der Casinos
Casinos gibt es bereits seit Jahrhunderten. Sie waren schon immer eine willkommene Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen. Neu ist vor allem das Aufkommen von Online-Casinos, das uns seit einigen Jahren begleitet und sich immer weiter ausbreitet. Sowohl für die realen als auch für die Online-Casinos sind Senioren eine interessante Zielgruppe geworden. Die ältere Generation bringt meist viel Zeit und ein gewisses Vermögen mit. Personalisierte Rabatte, kostenlose Beförderung oder Mobilitätshilfen im Casino selbst, ziehen immer mehr Ältere in die Spielorte. Es werden sogar organisierte Touren für Senioren angeboten, um Casinos zu besuchen. Statt der Heizdecke also ein kleiner Geldgewinn beim Black Jack? Warum eigentlich nicht.
Orte der Zusammenkunft
Glücksspielrunden wie beispielsweise der Bingo-Nachmittag waren schon immer ein netter Zeitvertreib für ältere Menschen. Verschiedene Quellen bestätigen sogar, dass das Glücksspiel positive Auswirkungen, vor allem durch den sozialen Aspekt, hat. Ältere Menschen kommen zusammen und können neue Kontakte knüpfen. Das schützt vor allem vor Einsamkeit im Alter. Der strategische Anspruch einiger Spiele hält zudem das Gehirn fit.
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Lotterie und Gewinnspiele
Nicht jeder verbindet Glücksspiel mit Casinobesuchen oder Bingo-Abenden. Millionen Menschen in Deutschland nehmen regelmäßig an Lotterien und Gewinnspielen teil. Worin unterscheiden sich nun diese beiden Glücksspiele? Zunächst einmal ist der in Aussicht gestellte Gewinn bei einer Lotterie deutlich höher als bei einem Gewinnspiel, welches zahlreich in Zeitschriften zu finden ist. Dafür sind aber auch die Gewinnchancen deutlich geringer. Die Gewinnchance beim klassischen Lotto-Spiel 6 aus 49 beträgt ca. 1 zu 100 Millionen. Viele Menschen treibt dennoch immer wieder die Hoffnung auf den großen Gewinn zur Teilnahme. Mittlerweile gibt es auch viele Lotterien, die zusätzlich noch einen wohltätigen Zweck unterstützen, wie die Aktion Mensch.
Der zweite wichtige Unterschied ist, dass ein Gewinnspiel in der Regel nicht nur das reine Glück fordert. Meist sind Rätsel oder andere Aufgaben zu lösen. So auch im Gewinnspiel unserer Kundenzeitschrift. Zweimal pro Jahr senden wir unseren Kunden ein interessantes Magazin mit Senioren-relevanten Themen und einem kniffligen Gewinnspiel. Gerade ältere Menschen haben immer wieder viel Spaß an Rätselspielen. Hier lauern aber Fallen, denn bei vielen angeblichen Gewinnspielen handelt es sich um eine Betrugsmasche. Gerade im Internet tummeln sich zahlreiche Betrüger, die so die Gutmütigkeit der älteren Mitbürger ausnutzen. Ein Risikofaktor ist hier die Abfrage von Daten, die für das Gewinnspiel nicht notwendig sind, aber zu weiteren Übervorteilungen verhelfen, wie etwa das Geburtsdatum. Auch die Abfrage von Vorkasse für den Erhalt eines eventuellen Gewinns. Bei diesen Warnzeichen sollten Sie unbedingt Abstand vom Gewinnspiel nehmen! Im Internet haben sich einige Seiten darauf spezialisiert, seriöse Gewinnspiele von unseriösen zu unterscheiden und die Verbraucher entsprechend zu informieren. Eine dieser Seiten ist gewinnspiellob.de. Bevor Sie beim Rätselspaß mitmachen, informieren Sie sich entsprechen und achten auf die oben genannten Warnsignale.
Die Tücken des Glücksspiels – hier lauern Gefahren
Gerade mit einer eventuell knappen Rente kann man schnell in die Lage kommen, seine Ersparnisse durch übertriebenen Glücksspielkonsum aufzubrauchen. Dies ist fatal! Ein Glücksspielproblem beginnt oft mit einem einschneidenden Ereignis, zum Beispiel der Tod des Ehepartners. Eine Klinik in Bad Bersfeld hat sich auf den Entzug und die Behandlung von Spielsucht bei älteren Menschen spezialisiert. Das Durchschnittsalter der Patienten beträgt dort 64 Jahre.
Auch wenn der Großteil der Spielsüchtigen eher jüngere Menschen sind, so gelten auch Senioren als gefährdet. Dies hat unterschiedliche Gründe, wie beispielsweise Einsamkeit oder Geldprobleme. Australische Wissenschaftler vermuten ebenfalls einen Risikofaktor in der durch physische Veränderungen im Gehirn im Alter ein Nachlassen der Selbstkontrolle bewirkt wird. Ein genereller Risikofaktor eine Spielsucht zu entwickeln ist es, keinen geregelten Tagesablauf zu haben. Wer also vom Berufsleben ins Rentnerdasein eintritt, sollte darauf achten, nicht aus Langeweile zu viel Zeit mit Glücksspielen zu verbringen.
Wege aus der Sucht
Vielleicht fragen Sie sich, wie Sie Spielsucht am besten erkennen können um sich selbst, oder Ihre Angehörigen, zu schützen. Typischerweise verläuft eine Spielsucht in drei Phasen: eine euphorische Gewinnphase, gefolgt von der Verlustphase, in der der Spieler trotz verlorenen Spielen kein Ende findet. Wenn alle Geldmittel aufgebraucht sind, und man trotzdem noch permanent ans Spielen denkt, befindet man sich in der sogenannten Verzweiflungsphase. Achten Sie also bereits auf die ersten Anzeichen. Wie oft spielen Sie? Haben Sie mehr Geld verloren als gewonnen? Machen Sie sich immer wieder Gedanken, wie Sie an weiteres Geld für Spiele kommen?
Wenn Sie diese Anzeichen bei Ihnen selbst oder einem Angehörigen bemerken, suchen Sie eine Beratungsstelle auf. Oft wird eine solche Beratung von der örtlichen Diakonie oder der Caritas angeboten. Wenn Sie süchtig sind, ist immer eine Therapie nötig. Wie genau diese aussieht und ob sie stationär oder ambulant stattfindet, besprechen Sie am besten direkt mit einem Therapeuten.
Um sich vor Spielsucht zu schützen, gibt es einige Tricks. Setzen Sie sich im Vorfeld ein finanzielles Limit, wie viel Geld Sie maximal einsetzen werden und halten Sie sich daran. Wenn es Ihnen vorwiegend um den Spielspaß geht, gibt es auch einige Möglichkeiten ganz auf einen Geldeinsatz zu verzichten, wie z.B. kostenlose Online Slot Maschinen.
Ab wann wird es illegal?
Im Jahr 2017 musste ein Kölner Seniorenheim vorübergehend seine beliebten Bingo-Abende einstellen, da der Verdacht auf illegales Glücksspiel bestand. Da der Spieleinsatz aber zwischen 50 Cent und einer Schachtel Pralinen lag, durfte das Seniorenheim, nach Genehmigung der Stadt, seine Abende weiter fortführen. Ab wann ist Glücksspiel also illegal?
In Deutschland kontrolliert der Staat das gesamte Glücksspielaufkommen – man spricht von einem Glücksspielmonopol. Ziel ist es, so das Aufkommen von illegalem Glücksspiel zu verhindern und Spielsucht einzudämmen. So benötigt jeder Anbieter von Glücksspielen eine entsprechende Konzession. Demnach ist jedes Spielangebot ohne Konzession illegal. Die Gründe für illegales Glücksspiel sind vielfältig. So wird über nicht angemeldete Spielautomaten oft Geldwäsche betrieben.
Glücksspiel kann Spaß machen und ist aufgrund des sozialen Faktors sogar oftmals positiv. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie nur seriöse und legale Anbieter nutzen.
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